TY - CHAP U1 - Konferenzveröffentlichung A1 - Alpers, Sascha A1 - Erdogan, Enes A1 - Gapp, Stefan A1 - Fritsch, Andreas A1 - Miller-Askar, Ainara A1 - Oberweis, Andreas A1 - Schiefer, Gunther A1 - Wagner, Manuela T1 - PRIVACY – AVARE: Selbstdatenschutz für Bürger mithilfe von Open-Source-Software T2 - Klewitz-Hommelsen, Lang, Schönbach (Eds.): Science Track FrOSCon 2018 N2 - Das Kernanliegen des Datenschutzes ist es, natürliche Personen vor nachteiligen Effekten der Speicherung und Verarbeitung der sie betreffenden Daten zu schützen. Aber viele Personen scheinen gar nicht geschützt werden zu wollen. Im Gegenteil, viele Endanwender willigen “freiwillig“ – bewusst oder unbewusst – in eine umfassende Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten ein. Warum tun Menschen dies? Es werden verschiedene Ursachen diskutiert (beispielsweise in [79]), hierzu gehören Uninformiertheit, mangelnde Sensibilität, das Gefühl der Hilflosigkeit, mangelnde Zahlungsbereitschaft und mangelnde Alternativen. Auch wenn dies in Einzelfällen zutrifft, so gibt es oft sehr wohl datenschutzfreundliche Alternativen. Beispielsweise existiert zu WhatsApp (als Instant Messaging App) die Alternative Threema. Threema gilt als EU-DS-GVO-konform und funktional durchaus mit WhatsApp vergleichbar [62]. Allerdings ist inzwischen die aktuelle Netzwerkgröße ein entscheidendes Auswahlkriterium: Im Januar 2018 hatte Threema 4,5 Millionen Nutzer [172], WhatsApp dagegen 1,5 Milliarden [171]. Dies ist ein Indiz dafür, dass WhatsApp sich quasi zum De-facto-Standard entwickelt hat und es für die einzelne Person nur schwer möglich ist, viele andere “zum Wechsel auf ein anderes Produkt zu bewegen. [. . . ] Bei Diensten mit Nutzerzahlen im Milliardenbereich kann von ’Freiwilligkeit’ nur noch bedingt gesprochen werden.“ [9] UR - https://doi.org/10.18418/978-3-96043-093-3 SN - 978-3-96043-093-3 SB - 978-3-96043-093-3 SP - 2 EP - 12 S1 - 11 PB - Hochschule Bonn-Rhein-Sieg CY - Sankt Augustin ER -