@incollection{Krickhahn2010, author = {Thomas Krickhahn}, title = {Mittelstandsverb{\"a}nde in Deutschland}, series = {Schroeder, We{\"s}els (Hg.): Handbuch Arbeitgeber- und Wirtschaftsverb{\"a}nde in Deutschland}, isbn = {978-3-531-14195-4}, doi = {10.1007/978-3-531-92452-6\_5}, pages = {85 -- 104}, year = {2010}, abstract = {Der Mittelstand ist in der heutigen Bundesrepublik Deutschland zu einem allgegenw{\"a}rtigen Bezugspunkt avanciert. Er steht im Zentrum gesellschaftspolitischer und vor allem wirtschaftspolitischer Diskussionen. Dabei wird dem Mittelstand nachgesagt, dass er wesentlich zur Entwicklung von Kultur und Wohlstand beitrage. Er stelle die meisten Arbeitspl{\"a}tze, den weitaus gr{\"o}{\"s}ten Teil der Ausbildungspl{\"a}tze, trage am meisten zur Schaffung neuer Arbeitspl{\"a}tze bei, habe den gr{\"o}{\"s}ten Anteil an allen gezahlten Steuern in Deutschland und verf{\"u}ge {\"u}ber ein erhebliches politisches W{\"a}hlerpotential. Doch der Mittelstand steht gegenw{\"a}rtig unter Druck. So gehen j{\"a}hrlich Zehntausende von mittelst{\"a}ndischen Unternehmen in Konkurs, mit entsprechenden sozialen und wirtschaftlichen Folgen f{\"u}r die betroffenen Regionen (hohe Arbeitslosigkeit, Steuerausfall, Nachfrager{\"u}ckgang, erh{\"o}hte {\"o}ffentliche Sozialleistungen etc.). Damit stellt sich die Frage, wie die Interessen dieser gesellschaftlich bedeutsamen Gruppierung in Deutschland repr{\"a}sentiert und vertreten werden. Die organisierte Interessenvertretung durch Verb{\"a}nde bietet diesbez{\"u}glich eine wesentliche M{\"o}glichkeit. Seit geraumer Zeit wird jedoch immer wieder behauptet, dass der Mittelstand in Deutschland keine wirkliche Lobby habe und in der Verb{\"a}ndelandschaft der Republik unterrepr{\"a}sentiert sei (vgl. z. B. Greve 1999). Angesichts der skizzierten Relevanz des Mittelstands erscheint dieser Befund aber nicht nachvollziehbar.}, language = {de} }