Wie Manager ihre Realitäten konstruieren: Weltbilder und Modethemen
- Die traditionelle Managementtheorie fußt auf der Annahme, dass ein Unternehmen das Ergebnis bewusster, zweckrationaler Planung und Gestaltung ist und dass die Handlungen innerhalb der Strukturen eines Unternehmens ebenfalls zweckrational geleitet sind – oder dass sie dies zumindest sein sollten. Die meisten Modelle, die aus diesem traditionellen Grundverständnis hervorgegangen sind, folgen einer idealtypischen präskriptiven Grundlogik: Um ein Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen, beginnt man mit der Definition der unternehmerischen Ziele, analysiert das Unternehmen und seine Umwelt, entwirft und bewertet strategische Optionen, wählt eine dieser Optionen zur Umsetzung aus, strukturiert mit Hilfe von Maßnahmenplänen, Budgets und Zeitplänen den Umsetzungsprozess, kontrolliert den Fortschritt und die erzielten Ergebnisse und greift bei negativen Abweichungen vom angestrebten Soll gegebenenfalls korrigierend ein. Strategien sind in diesem Verständnis das explizit formulierbare Resultat eines aktiven, zielgerichteten, bewussten und rationalen Denkvorganges. Die Verantwortung für ihre Formulierung liegt in den Händen des Topmanagements. Es fällt die entsprechenden Entscheidungen und kontrolliert ihre Implementierung.
Document Type: | Part of a Book |
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Language: | German |
Author: | Dietmar Fink, Bianka Knoblach |
Parent Title (German): | Oltmanns, Kleinaltenkamp et al. (Hg.): Kommunikation und Krise. Wie Entscheider die Wirklichkeit definieren |
First Page: | 3 |
Last Page: | 16 |
ISBN: | 978-3-8349-1739-3 |
DOI: | https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8743-3_1 |
Publisher: | Gabler |
Place of publication: | Wiesbaden |
Publication year: | 2009 |
Departments, institutes and facilities: | Fachbereich Wirtschaftswissenschaften |
Dewey Decimal Classification (DDC): | 6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 65 Management, Öffentlichkeitsarbeit / 658 Allgemeines Management |
Entry in this database: | 2018/02/14 |