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Nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität in Städten kann langfristig nur durch die aktive Partizipation ihrer Bürger und Institutionen erreicht werden. Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) kann dabei einen positiven Beitrag im Hinblick auf Umwelt, Gesundheit und Kosten leisten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Wahrnehmung gesundheitlicher und finanzieller Wertschöpfungsaspekte des BMM. Im Rahmen des Forschungsprojekts Betriebe lösen Verkehrsprobleme werden Mobilitätsverhalten und Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BFG) in Bonner Betrieben untersucht. Folgenden Aspekten wird besondere Beachtung geschenkt: Bedeutung Betrieblicher Gesundheitsförderung in Bonner Betrieben, Mobilitätsverhalten von Arbeitnehmern auf dem Weg zur Dienststelle, Wahrnehmung eines unmittelbaren Zusammenhangs zwischen körperlicher Aktivität und Gesundheit bzw. krankheitsbedingter Kosten und Umsatzeinbußen durch Bewegungsmangel. Die Analyse resultiert auf der Basis einer schriftlichen Befragung von 178 Unternehmen, einer Online-Umfrage von 1.341 Mitarbeitern aus 14 Unternehmen sowie auf persönlichen Interviews mit 22 Betriebsleitern bzw. Mobilitäts- und Gesundheitsbeauftragten. Die Ergebnisse der Studie machen sowohl Handlungsbedarf als auch Optimierungspotentiale im Bereich BMM auf Betriebsseite deutlich. Kostensimulationen zeigen darüber hinaus auf, dass durch die Implementierung von BGF-Maßnahmen, explizit der Förderung von Bewegung, auf betriebs- und volkswirtschaftlicher Seite beachtliche Kosten im Gesundheitsbereich eingespart sowie höhere Gewinne im Unternehmen erzielt werden können.
Wirtschaft und Entwicklung: Die Bedeutung der Privatwirtschaft in der Entwicklungszusammenarbeit
(2013)
Seit Sokrates bildet die Frage „Was macht ein glückliches Leben aus?“ den Ausgangspunkt der Entwicklung einer Vielfalt von Wohlbefindenstheorien. Den Kern dieses Aufsatzes bildet die Erörterung der Fragen, inwieweit das Konzept der empirischen Lebenszufriedenheit und die dadurch gewonnenen Korrelate einen Beitrag zur Beantwortung dieser Frage leisten und ob diese Antworten eine Wohlbefindenstheorie begründen können, welche die philosophische Theorie mit empirischen Ergebnissen verknüpft.
Im Zentrum dieses Aufsatzes steht eine Diskussion der wichtigsten Wohlbefindenstheorien, ihrer Qualitäten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Einen Schwerpunkt bildet die Theorie der subjektiven Lebenszufriedenheit. Ich diskutiere Stärken und Schwächen des Konzeptes und stelle die wichtigsten Ergebnisse der empirischen Lebenszufriedenheitsforschung in einem Überblick dar.
Im Ergebnis argumentiere ich, dass die Resultate der empirischen Forschung als Grundlage einer subjektiv-objektiven Wohlbefindenstheorie dienen können. Qualitativ hochwertige zwischenmenschliche Beziehungen, ein gesunder Lebensstil, eine ausgewogene Work-Life-Balance, der Einsatz für Andere, das Verfolgen von Lebenszielen und persönlichen Interessen bilden die Grundlage einer Wohlbefindenstheorie, die sich auf empirische Lebenszufriedenheitsforschung stützt.
Im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes an der Universidad de Buenos Aires (UBA) wurde in Kooperation mit der Fakultät für Veterinärwissenschaften und dem Zentrum für Interdisziplinäre Wasserforschung (CETA) eine Befragung unter Studierenden und Mitarbeitenden (wissenschaftlichen und Verwaltungsmitarbeitern sowie Professoren) durchgeführt. Diese Befragung befasste sich inhaltlich mit Themen zur Einstellung argentinischer Konsumenten zu nachhaltigen und biologischen Lebensmitteln. Dabei spielte ebenfalls die Wahrnehmung dieser Lebensmittel anhand von Siegeln eine Rolle. Ferner wurden auch Fragen zum Bewusstsein für zertifizierte Produkte gestellt, das ein Präjudiz für ein spezifisches Einkaufsverhalten ist.
Das Forschungsprojekt beruht auf zwei Elementen: Die erste Untersuchung, ein Verhaltensexperiment mit 35 Studierenden der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, erforschte den Einfluss von Gruppengröße (Zuschauereffekt) und dargebotenen Informationen zu Verantwortungsdiffusion (Priming) auf nachhaltiges Verhalten. Mithilfe eines zweiten Online-Experiments folgte eine Erhebung zum Einfluss von wahrgenommener persönlicher Bedrohung auf die Bereitschaft zu nachhaltigem Verhalten (N = 72). Die Ergebnisse des ersten Experimentes zeigen einen schwachen, statistisch nicht signifikanten Einfluss der Gruppengröße sowie einen, z.T. statistisch signifikanten, Einfluss der dargebotenen Informationen zu Verantwortungsdiffusion auf das gemessene nachhaltige Verhalten. Bequemlichkeit sowie monetärer Aufwand stellen mit Abstand die größten Hindernisse für nachhaltiges Verhalten dar, während die Beeinflussung durch andere und das Ziel des Umweltschutzes als positive Argumente für nachhaltiges Verhalten genannt wurden. In der Folgestudie konnte ein statistisch signifikanter kausaler Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen persönlichen Bedrohung durch die aktuelle Umwelt- und Klimasituation und der Bereitschaft zu nachhaltigem Verhalten nachgewiesen werden. Alle Resultate zu Verhaltensintentionen zeigten insgesamt eine hohe Bereitschaft der Probanden zu nachhaltigem Verhalten.
Verantwortliches Wirtschaften beschreibt die Betrachtung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte als ganzheitliches Konzept sowie deren Integration in die betriebswirtschaftliche Praxis mit dem Ziel, Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und Unternehmensrisiken zu minimieren. Verantwortliches Wirtschaften steht zudem für die Verpflichtung eines Unternehmens gegenüber seinen Stakeholdern sowie seiner Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.
I. Einleitung II. Soziale Sicherung als Bestandteil entwicklungspolitischer Agenden – Eine internationale Perspektive III. Internationale Politikdiffusion und nationaler Politikwandel – Konzeptionelle Grundlagen IV. Die Rolle internationaler Politikdiffusion für den Wandel sozialer Sicherungssysteme – Empirische Evidenz V. Schlussfolgerungen
In den Atmosphärenwissenschaften spielt die Strahlungsbilanz der Erde eine wichtige Rolle für unser Verständnis des Klimasystems. Hier liefern ausgereifte Satellitenprodukte dekadische Klimazeitreihen mit einer so hohen Genauigkeit, dass z.B. Änderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel detektiert werden können. Dies gilt insbesondere auch für die solaren Strahlungsflüsse an der Erdoberfläche. Beim Vergleich dieser Satellitenprodukte mit instantanen Beobachtungen der Strahlung am Erdboden sind jedoch oft erhebliche Abweichungen feststellbar, die hauptsächlich durch kleinskalige Variabilität in der räumlichen Struktur von Wolken und ihrer Strahlungswirkung verursacht werden. Hier ist auch zu bedenken, dass Bodenbeobachtungen fast einer Punktmessung entsprechen, während Satellitenpixel eine Fläche in der Größenordnung von Quadratkilometern abtasten.
Viele Bereiche des Wirtschaftslebens werden heute durch die Digitalisierung beeinflusst. Sowohl auf Grundlage neuer technischer Möglichkeiten und der damit einhergehenden Vernetzung, als auch mit einem Wandel im Konsumverhalten hat sich die Sharing Economy entwickelt. Auf dem Gebiet der urbanen Mobilität ergibt sich für Anbieter und Nachfrager eine Vielzahl neuer Möglichkeiten im Rahmen der Sharing Economy. Die Arbeit setzt sich sowohl mit den aktuellen Mobilitätstrends, als auch mit dem Wandel im Konsumverhalten auseinander. Im Fokus steht hierbei das Ridesourcing, also die entgeltlichen Personenbeförderung von privaten Fahrern mit eigenem Fahrzeug, bei der der Fahrgast das Fahrziel bestimmt und die Vorteile die ein Markteintritt dieser Anbieter mit sich bringt.
Der zunehmende Wunsch der Verbraucher nach einem natürlichen Lebensstil führt unter anderem zu einem erhöhten Konsum von Rohmilch und Milchprodukten aus unpasteurisierter Milch (Hudopisk et al., 2013). Rohmilchkonsumenten bevorzugen Rohmilch zum Einen wegen des subjektiven Eindrucks eines besseren Geschmacks und zum Anderen versprechen sie sich gesundheitliche Vorteile, wie eine reduzierte Empfindlichkeit gegen Allergien und eine bessere Qualität der enthaltenen Nährstoffe, durch den Verzehr unbehandelter Milch (Claeys et al., 2014). Mit dem Konsum von Rohmilch gehen allerdings mikrobiologische Risiken einher, da Rohmilch aufgrund ihres neutralen pH-Wertes, dem hohen Nährstoffgehalt und der hohen Wasseraktivität einen guten Nährboden für mikrobielles Wachstum darstellt. Das Wachstum von verschiedenen Mikroorganismen wird dabei größtenteils durch die Temperatur, die kompetitive Begleitflora und die Anwesenheit von Hemmstoffen beeinflusst (Claeys et al., 2013).Mögliche Kontaminationen der Rohmilch resultieren entweder aus einer direkten Abgabe von Mikroorganismen durch das Euter, als Konsequenz von Entzündungen oder durch eine indirekte Kontamination während des Melkvorgangs oder der späteren Handhabung (EFSA, 2015).
Die vorliegende Forschungsarbeit behandelt die Filtrierung von sozialen Medien durch die Content Moderatoren. Die Content Moderatoren sind Menschen, die unter schlechten Arbeitsbedingungen und hoher psychischer Belastung Plattformen wie Facebook tagtäglich von strafbaren Inhalten filtern. Durch dieses Löschregime werden zwar gewaltzeigende Inhalte gelöscht, aber auch aufklärende oder künstlerische Inhalte zensiert.
Mithilfe von durchgeführten Fokusgruppendiskussionen wurde der Einfluss der Gruppenzusammensetzung und Darbietung positiver und negativer Informationen auf die individuelle und eindimensionale Wahrnehmung der Teilnehmer bezüglich sozialer Medien, Content Moderatoren und Löschrichtlinien erforscht.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Darbietung der Informationen keinen Einfluss auf die mehrdimensionale Wahrnehmung der Probanden hatte und sie unabhängig von der Gruppenzusammensetzung nonkonforme Meinungen vertraten. Trotz des erweiterten Wissenstandes und der entwickelten Alternativlösungen äußerten die meisten Probanden nicht die Absicht, ihr Nutzungsverhalten künftig zu ändern. Trotz der Annahme, dass die meisten Probanden eine eindimensionale Wahrnehmung sozialer Medien haben, zeigten die Ergebnisse, dass viele Probanden eine ähnlich positive und kritische Haltung gegenüber den Plattformen hatten. Darüber hinaus wird deutlich, dass es einen starken Forschungsbedarf in Bezug auf die Langzeitfolgen der Arbeit als Content Moderator und Auswirkungen von Zensur und Filtrierung auf die Nutzer sozialer Medien gibt.
Nachhaltigkeitsökonomie
(2014)