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Diese Studie untersucht die Aneignung und Nutzung von Sprachassistenten wie Google Assistant oder Amazon Alexa in Privathaushalten. Unsere Forschung basiert auf zehn Tiefeninterviews mit Nutzern von Sprachassistenten sowie der Evaluation bestimmter Interaktionen in der Interaktionshistorie. Unsere Ergebnisse illustrieren, zu welchen Anlässen Sprachassistenten im heimischen Umfeld genutzt werden, welche Strategien sich die Nutzer in der Interaktion mit Sprachassistenten angeeignet haben, wie die Interaktion abläuft und welche Schwierigkeiten sich bei der Einrichtung und Nutzung des Sprachassistenten ergeben haben. Ein besonderer Fokus der Studie liegt auf Fehlinteraktionen, also Situationen, in denen die Interaktion scheitert oder zu scheitern droht. Unsere Studie zeigt, dass das Nutzungspotenzial der Assistenten häufig nicht ausgeschöpft wird, da die Interaktion in komplexeren Anwendungsfällen häufig misslingt. Die Nutzer verwenden daher den Sprachassistenten eher in einfachen Anwendungsfällen und neue Apps und Anwendungsfälle werden gar nicht erst ausprobiert. Eine Analyse der Aneignungsstrategien, beispielsweise durch eine selbst erstellte Liste mit Befehlen, liefert Erkenntnisse für die Gestaltung von Unterstützungswerkzeugen sowie die Weiterentwicklung und Optimierung von sprachbasierten Mensch-Maschine-Interfaces.
New cars are increasingly "connected" by default. Since not having a car is not an option for many people, understanding the privacy implications of driving connected cars and using their data-based services is an even more pressing issue than for expendable consumer products. While risk-based approaches to privacy are well established in law, they have only begun to gain traction in HCI. These approaches are understood not only to increase acceptance but also to help consumers make choices that meet their needs. To the best of our knowledge, perceived risks in the context of connected cars have not been studied before. To address this gap, our study reports on the analysis of a survey with 18 open-ended questions distributed to 1,000 households in a medium-sized German city. Our findings provide qualitative insights into existing attitudes and use cases of connected car features and, most importantly, a list of perceived risks themselves. Taking the perspective of consumers, we argue that these can help inform consumers about data use in connected cars in a user-friendly way. Finally, we show how these risks fit into and extend existing risk taxonomies from other contexts with a stronger social perspective on risks of data use.
Autonomous driving enables new mobility concepts such as shared-autonomous services. Although significant re-search has been done on passenger-car interaction, work on passenger interaction with robo-taxis is still rare. In this paper, we tackle the question of how passengers experience robo-taxis as a service in real-life settings to inform the interaction design. We conducted a Wizard of Oz study with an electric vehicle where the driver was hidden from the passenger to simulate the service experience of a robo-taxi. 10 participants had the opportunity to use the simulated shared-autonomous service in real-life situations for one week. By the week's end, 33 rides were completed and recorded on video. Also, we flanked the study conducting interviews before and after with all participants. The findings provided insights into four design themes that could inform the service design of robo-taxis along the different stages including hailing, pick-up, travel, and drop-off.
Durch die Digitalisierung befindet sich die Mobilitätsbranche im starken Umbruch. So wird man bei der Verkehrsmittelwahl zukünftig wohl auch auf selbstfahrende Autos zurückgreifen können. Die Studie erweitert die Verkehrs- und Nutzerakzeptanzforschung, indem unter Berücksichtigung relativer Teilmehrwerte tiefergehend analysiert wird, wie sich die neuen Verkehrsmodi autonomer Privat-PKW, autonomes Carsharing und autonomes Taxi aus heutiger Sicht in den bestehenden Verkehrsmix einsortieren. Hierzu wurde auf Basis der Nutzerpräferenztheorie eine Onlineumfrage (n=172) zu den relativen Mehrwerten der neuen autonomen Verkehrsmodi durchgeführt. Es zeigt sich, dass Nutzer im Vergleich zum PKW bei den autonomen Modi Verbesserungen im Fahrkomfort und in der Zeitnutzung sehen, in vielen anderen Bereichen – insbesondere bei Fahrspaß und Kontrolle – hingegen keine Vorteile oder sogar relative Nachteile sehen. Gegenüber dem ÖPNV bieten die autonomen Modi in fast allen Eigenschaften Mehrwerte. Diese Betrachtung auf Teilnutzenebene liefert eine genauere Erklärung für Nutzerakzeptanz des automatisierten Fahrens.
In Software development, the always beta principle is used to successfully develop innovation based on early and continuous user feedback. In this paper we discuss how this principle could be adapted to the special needs of designing for the Smart Home, where we do not just take care of the software, but also release hardware components. In particular, because of the 'materiality' of the Smart Home one could not just make a beta version available on the web, but an essential part of the development process is also to visit the 'beta' users in their home, to build trust, to face the real world issues and provide assistance to make the Smart Home work for them. After presenting our case study, we will then discuss the challenges we faced and how we dealt with them.
Critical consumerism is complex as ethical values are difficult to negotiate, appropriate products are hard to find, and product information is overwhelming. Although recommender systems offer solutions to reduce such complexity, current designs are not appropriate for niche practices and use non-personalized intransparent ethics. To support critical consumption, we conducted a design case study on a personalized food recommender system. Therefore, we first conducted an empirical pre-study with 24 consumers to understand value negotiations and current practices, co-designed the recommender system, and finally evaluated it in a real-world trial with ten consumers. Our findings show how recommender systems can support the negotiation of ethical values within the context of consumption practices, reduce the complexity of finding products and stores, and strengthen consumers. In addition to providing implications for the design to support critical consumption practices, we critically reflect on the scope of such recommender systems and its appropriation.
Kleinere, günstigere und effizientere Sensoren und Aktoren sowie Funkprotokolle haben dazu geführt, dass Smart Home Produkte in zunehmend auch für den privaten Massenmarkt erschwinglich werden. Damit stehen Hersteller und Anbieter vor der Herausforderung, komplexe cyber-physische Systeme für Jedermann handhabbar zu gestalten. Es fehlen allerdings empirische Erkenntnisse über die Rolle von Smart Home im Alltag. Wir präsentieren Ergebnisse aus einer Living Lab Studie, in der 14 Haushalte mit einer am Markt erhältlichen Smart Home Nachrüstlösung ausgestattet und über neun Monate empirisch begleitet wurden. Anhand der Analyse von Interviews, Beobachtungen und Co-Design Workshops in den Phasen der Produktauswahl, Installation, Konfiguration und längerfristigen Nutzung zeigen wir Herausforderungen und Potentiale von Smart Home Systemen auf. Unsere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass das Smart Home immer noch von technischen Details dominiert wird. Zugleich fehlen Nutzern angemessene Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten, um weiterhin die Entscheidungshoheit im eigenen Zuhause zu behalten.
UX-Professionals stehen vor der Aufgabe ihre Fertigkeiten und Kenntnisse kontinuierlich auszubauen. Eine Möglichkeit dies zu tun sind Communities of Practice, also Gemeinschaften von Personen mit ähnlichen Aufgaben und Schwerpunkten sowie einem gemeinsamen Interesse an Lösungen. Sie agieren weitgehend selbstorganisiert und dienen dem Austausch und der gegenseitigen Unterstützung. So entstehen ein gemeinsamer Wissensschatz sowie ein Netzwerk zwischen allen UX-Interessierten. Der Aufbau einer Community of Practice für UX-Professionals wurde in einem mittelständigen Unternehmen über 18 Monate begleitet und ausgewertet. Die Ergebnisse führten zu Handlungsempfehlungen, um Hindernisse beim Aufbau zu reduzieren und einen Mehrwert für alle Beteiligten herbeizuführen.
Bei genauer Betrachtung heutiger Sharing Plattformen wie AirBnB, Uber, Drivy oder Fairleihen fällt auf, dass diese eines gemein haben. Als Plattformökonomien basieren sie auf mindestens zwei Nutzergruppen, Anbietern und Nachfragern für Güter oder Dienstleistungen. Ein Problem solcher zweioder mehrseitigen Märkte ist jedoch häufig, dass der Wertezuwachs, der durch die Nutzer generiert wird, nicht gleichmäßig unter der Plattform und den aktiven Nutzern verteilt wird, sondern meist ausschließlich als Gewinn an die Plattformen geht. Mit der Blockchain-Technologie könnte dieses Problem gelöst werden, indem der Informations- und Wertetransfer sicher und dezentral organisiert wird und viele Funktionen traditioneller Intermediäre dadurch obsolet werden. Diese Arbeit bietet einen Überblick über Anwendungsfelder und das Grundkonzept der Sharing Economy. Wir zeigen auf, wie sich Geschäftsmodelle und Infrastrukturen in einer Blockchain abbilden lassen, welche Potentiale eine Blockchain-basierte Infrastruktur bietet, wann diese in der Sharing Economy sinnvoll sein kann und welche Probleme dadurch gelöst werden können.
Die nutzerInnenfreundliche Formulierung von Zwecken der Datenverarbeitung von Sprachassistenten
(2020)
2019 wurde bekannt, dass mehrere Anbieter von Sprachassistenten Sprachaufnahmen ihrer NutzerInnen systematisch ausgewertet haben. Da in den Datenschutzhinweisen angegeben war, dass Daten auch zur Verbesserung des Dienstes genutzt würden, war diese Nutzung legal. Für die NutzerInnen stellte diese Auswertung jedoch einen deutlichen Bruch mit ihren Privatheitsvorstellungen dar. Das Zweckbindungsprinzip der DSGVO mit seiner Komponente der Zweckspezifizierung fordert neben Flexibilität für den Verarbeiter auch Transparenz für den Verbraucher. Vor dem Hintergrund dieses Interessenkonflikts stellt sich für die HCI die Frage, wie Verarbeitungszwecke von Sprachassistenten gestaltet sein sollten, um beide Anforderungen zu erfüllen. Für die Erhebung einer Nutzerperspektive analysiert diese Studie zunächst Zweckangaben in den Datenschutzhinweisen der dominierenden Sprachassistenten. Darauf aufbauend präsentieren wir Ergebnisse von Fokusgruppen, die sich mit der wahrgenommenen Verarbeitung von Daten von Sprachassistenten aus Nutzersicht befassen. Es zeigt sich, dass bestehende Zweckformulierungen für VerbraucherInnen kaum Transparenz über Folgen der Datenverarbeitung bieten und keine einschränkende Wirkung im Hinblick auf legale Datennutzung erzielen. Unsere Ergebnisse über von Nutzern wahrgenommene Risiken erlauben dabei Rückschlüsse auf die anwenderfreundliche Gestaltung von Verarbeitungszwecken im Sinne einer Design-Ressource.
Die Globalisierung führt zu immer komplexeren, für die Einzelnen kaum nachvollziehbaren Wertschöpfungsketten in der Lebensmittelindustrie. Zugleich eröffnet die Digitalisierung neue Möglichkeiten, Informationen entlang der Kette zu sammeln, und so mehr Transparenz und Vertrauen für den Verbraucherbeziehungsweise die Verbraucherin zu schaffen. Jedoch finden Verbraucherinformations-Apps wie fTRACE bisher nur eine geringe Verbreitung. Daher haben wir in einer qualitativen Studie mit 16 Teilnehmer/-innen Bedürfnisse und Nutzungshürden von Verbraucher/-innen im Zusammenhang mit Verbraucherinformations-Apps analysiert. Es zeigt sich, dass das Vertrauen in die Informationen, sowie der einfache Zugang dazu für Verbraucher/-innen zentral sind. Durch die gut sichtbare Bereitstellung der Informationen am Point-of-Sale, sowie der automatisierten Informationsversorgung z. B. mittels digitaler Kassenzettel in Kombination mit weiteren Verbraucher-Services kann die Bekanntheit und Akzeptanz von Rückverfolgbarkeitssystemen weiter gesteigert werden.
For most people, using their body to authenticate their identity is an integral part of daily life. From our fingerprints to our facial features, our physical characteristics store the information that identifies us as "us." This biometric information is becoming increasingly vital to the way we access and use technology. As more and more platform operators struggle with traffic from malicious bots on their servers, the burden of proof is on users, only this time they have to prove their very humanity and there is no court or jury to judge, but an invisible algorithmic system. In this paper, we critique the invisibilization of artificial intelligence policing. We argue that this practice obfuscates the underlying process of biometric verification. As a result, the new "invisible" tests leave no room for the user to question whether the process of questioning is even fair or ethical. We challenge this thesis by offering a juxtaposition with the science fiction imagining of the Turing test in Blade Runner to reevaluate the ethical grounds for reverse Turing tests, and we urge the research community to pursue alternative routes of bot identification that are more transparent and responsive.
Reducing energy consumption is one of the most pursued economic and ecologic challenges concerning societies as a whole, individuals and organizations alike. While politics start taking measures for energy turnaround and smart home energy monitors are becoming popular, few studies have touched on sustainability in office environments so far, though they account for almost every second workplace in modern economics. In this paper, we present findings of two parallel studies in an organizational context using behavioral change oriented strategies to raise energy awareness. Next to demonstrating potentials, it shows that energy feedback needs must fit to the local organizational context to succeed and should consider typical work patterns to foster accountability of consumption.
The smart home of the future is typically researched in lab settings or apartments that have been built from scratch. However, comparing the lifecycle of buildings and information technology, it is evident that modernization strategies and technologies are needed to empower residents to modify and extend their homes to make it smarter. In this paper, we describe a case study about the deployment, adaption to and adoption of tailorable home energy management systems in 7 private households. Based on this experience, we want to discuss how hardware and software technologies should be designed so that people could build their own smart home with a high usability and user experience.
Organisationen wollen Produkte mit guter User Experience herstellen. Durch die Evaluation der organisationalen UX-Gestaltungskompetenz können Organisationen erkennen, wie stark ihre momentane UX-Gestaltungskompetenz ausgeprägt ist und wie die Kompetenz gezielt gesteigert werden kann. Für die Abbildung der aktuellen Kompetenz werden ein Fragebogen zur theoretischen Kompetenz und ein Fragebogen für die Produktevaluation kombiniert. Durch diese Kombination wird die Kompetenz der Organisation aus der Handlungs- und der Ergebnisperspektive betrachtet. Für die Erarbeitung von Handlungsfeldern zur Verbesserung der Kompetenz werden qualitative Interviews durchgeführt und mit den Ergebnissen der quantitativen Erhebungen verknüpft. Durch einen anschließenden Ergebnisworkshop erarbeiten sich die Mitglieder der Organisation einen effizienten Weg zur Steigerung der organisationalen UX-Kompetenz.
In 1991 the researchers at the center for the Learning Sciences of Carnegie Mellon University were confronted with the confusing question of “where is AI” from the users, who were interacting with AI but did not realize it. Three decades of research and we are still facing the same issue with the AItechnology users. In the lack of users’ awareness and mutual understanding of AI-enabled systems between designers and users, informal theories of the users about how a system works (“Folk theories”) become inevitable but can lead to misconceptions and ineffective interactions. To shape appropriate mental models of AI-based systems, explainable AI has been suggested by AI practitioners. However, a profound understanding of the current users’ perception of AI is still missing. In this study, we introduce the term “Perceived AI” as “AI defined from the perspective of its users”. We then present our preliminary results from deep-interviews with 50 AItechnology users, which provide a framework for our future research approach towards a better understanding of PAI and users’ folk theories.
Exploring Future Work - Co-Designing a Human-robot Collaboration Environment for Service Domains
(2020)
There has been increasing interest in the application of humanoid robots in service domains like retail or care homes in recent years. Here, most use cases focus on serving customer needs autonomously. Frequently, human intervention becomes necessary to support the robot in exceptional situations. However, direct intervention of service operators is often not possible and requires specialized personnel. In a co-design process with 13 service operators from a pharmacy, we designed a remote working environment for human-robot collaboration that enables first-time experiences and collaboration with robots. Five participants took part in an assessment study and reported on their experiences about the utility, usability and user experience. Results show that participants were able to control and train the robot through the remote control environment. We discuss implications of our results for future work in service domains and emphasize a shift of focus from full robot automatization to human-robot collaboration forms.
Focus on what matters: improved feature selection techniques for personal thermal comfort modelling
(2022)
Occupants' personal thermal comfort (PTC) is indispensable for their well-being, physical and mental health, and work efficiency. Predicting PTC preferences in a smart home can be a prerequisite to adjusting the indoor temperature for providing a comfortable environment. In this research, we focus on identifying relevant features for predicting PTC preferences. We propose a machine learning-based predictive framework by employing supervised feature selection techniques. We apply two feature selection techniques to select the optimal sets of features to improve the thermal preference prediction performance. The experimental results on a public PTC dataset demonstrated the efficiency of the feature selection techniques that we have applied. In turn, our PTC prediction framework with feature selection techniques achieved state-of-the-art performance in terms of accuracy, Cohen's kappa, and area under the curve (AUC), outperforming conventional methods.