Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
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Large sections of the German society are able to buy and consume meat on a daily basis due to progress in the agri-food sector. However, the way meat is produced, traded and consumed increasingly has become an issue that is controversially discussed by the media, non-governmental organisations (NGOs), lobbyists, the industry itself and consumers – often with a negative connotation. The meat industry reacts to this. By creating information campaigns and animal welfare initiatives it aims to stress that it is going to take its corporate social responsibilities (CSR) for consumers and animal welfare seriously. But, the industry’s actions are still criticised as being not sufficient to improve animal welfare levels significantly. Much of this criticism can be observed in online news portals, where articles about the issue get published and commented by readers. This makes online portals a valuable source for information that is to be tapped in this study. It aims to better understand the multifaceted discussions concerning animal welfare initiatives in online portals. By applying qualitative content analysis and web mining techniques to a sample of documents taken from three major German news sites it can be shown that online discussions refer to various aspects of sustainability and corporate social responsibility. Findings also indicate that the discussions are framed by financial aspects.
Im Projekt wurde anhand medienanalytischer Verfahren, Befragungen und Experimenten untersucht, wie sich Verbrauchergruppen über das Thema Tierwohl informieren und welche Argumente die Diskussion bestimmen. Die Ergebnisse zeigen: Insgesamt herrscht eine positive Einstellung zu Tierwohl-Initiativen; finanzielle Aspekte sind ein zentrales Thema. Mehr Transparenz bei den Kosten wäre wünschenswert. Das Internet kann dies unterstützen. Aber nicht alle Zielgruppen werden damit erreicht.
Unsachgemäß entsorgte Zigarettenkippen stellen aufgrund der in ihnen enthaltenen Giftstoffe ein relevantes, ökologisches Problem dar. Diese Forschungsarbeit untersucht den Einsatz von Nudging zur Bekämpfung der Problematik. In einer quantiativen Online-Befragung wurden zunächst die Gründe für das umweltschädliche Verhalten untersucht (N = 96). Hierbei konnte die Gegenwartstendenz von Personen als statistisch signifikanter Hauptgrund ermittelt werden. Viele Personen gaben an, die langfristigen ökologischen Kosten einer unsachgemäßen Entsorgung aufgrund des kurzfristigen persönlichen Nutzens zu ignorieren. Dieser entsteht durch die Gemütlichkeit des „Wegschnipsens“ einer Zigarettenkippe. Im Anschluss wurde ein auf die Gegenwartstendenz von Personen fokussierter Nudge entwickelt und in einem Feldexperiment auf seine Wirksamkeit überprüft, indem die Relation von unsachgemäß zu sachgemäß entsorgten Zigarettenkippen vor und nach dem Einsatz des Nudges dokumentiert wurde. Ohne Einsatz des Nudges (N = 92) wurden am Erhebungsort 64.1 Prozent und mit Einsatz des Nudges (N = 142) lediglich 38.0 Prozent der Zigarettenkippen unsachgemäß entsorgt. In dem Feldexperiment konnte der Nudge effektiv zur Förderung von nachhaltigem Verhalten eingesetzt werden.
Der verantwortungsvolle Konsument – Einstellungen von Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern
(2015)
An den wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (HBRS) sind im Verlauf des Jahres 2013 Befragungen zu nachhaltigen, zertifizierten Lebensmitteln durchgeführt worden. Ziel war es, die Bedeutung von Fairtrade und Bio auf der Basis von Konsumenteneinschätzungen zu analysieren. Dazu wurden Wahrnehmung, Bekanntheitsgrad und Vertrauen, Kaufverhalten, Zahlungsbereitschaft sowie Glaubwürdigkeit in Bezug auf Fairtrade- und Bio-Produkte abgefragt. Der Kreis der Befragten umfasste die Gruppe der Studierenden, Mitarbeiter/innen und Professor(inn)en. Darüber hinaus konnten Differenzierungen nach Geschlecht, Einkommen und Alter vorgenommen werden. Die Ergebnisse sind in der Reihe „Forum NIL“ veröffentlicht worden. In der vorliegenden Studie sollte untersucht werden, ob Sozialwissenschaftler ein verantwortungsvolleres Konsumentenverhalten aufweisen als Wirtschaftswissenschaftler. Aus diesem Grunde, wurde die gleiche Befragung an der Fakultät für Sozialwissenschaften der TH Köln durchgeführt. Ein Vergleich der Befragungsergebnisse zeigte einerseits, dass Studierende, Mitarbeiter/innen und Professor(inn)en in den Sozialwissenschaften ein teilweise höheres Verantwortungsbewusstsein aufweisen. Dies gilt insbesondere in Bezug auf das bewusste Achten auf nachhaltige Produkte, die Zahlungsbereitschaft und den tatsächlichen Kauf von Fairtrade- und Bio-Produkten. Allerdings war auch bei den Befragten der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ein durchaus verantwortungsvolles Konsumentenverhalten erkennbar. Darüber hinaus konnte der generelle Vorwurf, dass sich eine Ökonomieausbildung negativ auf die Einstellung zu einem verantwortungsvollen Handeln auswirkt, anhand der Studienergebnisse nicht bestätigt werden. Vielmehr zeigte sich, dass nahezu keine Unterschiede zwischen den Antworten der Studienanfänger und Studierender höherer Semester an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften feststellbar waren.
Diversity of Insects in Nature protected Areas (DINA): an interdisciplinary German research project
(2021)
Insect declines and biodiversity loss have attracted much attention in recent years, but lack of comprehensive data, conflicting interests among stakeholders and insufficient policy guidance hinder progress in preserving biodiversity. The project DINA (Diversity of Insects in Nature protected Areas) investigates insect communities in 21 nature reserves in Germany. All selected conservation sites border arable land, with agricultural practices assumed to influence insect populations. We taught citizen scientists how to manage Malaise traps for insect collection, and subsequently used a DNA metabarcoding approach for species identification. Vegetation surveys, plant metabarcoding as well as geospatial and ecotoxicological analyses will help to unravel contributing factors for the deterioration of insect communities. As a pioneering research project in this field, DINA includes a transdisciplinary dialogue involving relevant stakeholders such as local authorities, policymakers, and farmers, which aims at a shared understanding of conservation goals and action pathways. Stakeholder engagement combined with scientific results will support the development of sound policy recommendations to improve legal frameworks, landscape planning, land use, and conservation strategies. With this transdisciplinary approach, we aim to provide the background knowledge to implement policy strategies that will halt further decline of insects in German protected areas.
Education for Sustainable Development (ESD, SDG 4) and human well-being (SDG 3) are among the central subjects of the Sustainable Development Goals (SDGs). In this article, based on the Questionnaire for Eudaimonic Well-Being (QEWB), we investigate to what extent (a) there is a connection between EWB and practical commitment to the SDGs and whether (b) there is a deficit in EWB among young people in general. We also want to use the article to draw attention to the need for further research on the links between human well-being and commitment for sustainable development. A total of 114 students between the ages of 18 and 34, who are either engaged in (extra)curricular activities of sustainable development (28 students) or not (86 students), completed the QEWB. The students were interviewed twice: once regarding their current and their aspired EWB. Our results show that students who are actively engaged in activities for sustainable development report a higher EWB than non-active students. Furthermore, we show that students generally report deficits in EWB and wish for an improvement in their well-being. This especially applies to aspects of EWB related to self-discovery and the sense of meaning in life. Our study suggests that a practice-oriented ESD in particular can have a positive effect on the quality of life of young students and can support them in working on deficits in EWB.
Ein Prüf- und Zertifizierungsstandard zur gesellschaftlichen Verantwortung von Organisationen
(2019)
Nach einem breiten Konsens in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft lässt sich die gegenwärtige Art zu wirtschaften so nicht fortsetzen. Ein weltweit gültiger Zertifizierungsstandard, der einen einheitlichen und politisch neutralen Ordnungsrahmen zur gesellschaftlichen Verantwortung von Organisationen gegenüber Mensch und Natur zum Ziel hat, kann helfen, die sich dynamisch verändernden und jeweils notwendigen Anforderungen zu messen, deren Einhaltung (auch komparativ) nachzuweisen und ggf. notwendige Korrekturen zu definieren. Die internationale Norm DIN EN ISO/IEC 26000:2010 bietet einen grundsätzlich geeigneten Orientierungsrahmen zu gesellschaftlich verantwortlichem Handeln für Organisationen.