Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
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Dieser Sammelband untersucht am Beispiel der Evaluation der Arbeitsmarktprogramme 'EQUAL' und 'Perspektive 50plus', inwieweit die Evaluation einen Beitrag zur Nachhaltigkeit von politischen Programmen leisten kann. Zu Wort kommen Projektleiter, Politiker sowie Mitarbeiter der DeGEval (Deutsche Gesellschaft für Evaluation), aus Hochschulen und evaluierenden Institutionen. Dargestellt wird eine Momentaufnahme unterschiedlicher Erfahrungen und Argumente, die eine Basis für die Diskussion über die weitere Entwicklung und Professionalisierung von Evaluationen bildet.
Nachhaltiges Innovationsmanagement in KMU: Eine empirische Untersuchung zu Living Labs as a Service
(2016)
Die neue europäische Umweltstrategie der Integrierten Produktpolitik fordert von produzierenden kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine eigenverantwortliche und produktbezogene Nachhaltigkeitsstrategie. Obgleich die Gestaltung von IKT-Services in nachhaltigkeitsrelevanten Bereichen ein großes Marktpotential verspricht, birgt das Innovationsmanagement für KMU einige Risiken. Um diese Herausforderungen zu adressieren motiviert diese Arbeit Living Labs, als Innovationsinfrastruktur, um den spezifischen Bedarfen von KMU für ein nachhaltiges Innovationsmanagement gerecht zu werden. Auf der Basis von 15 semi-strukturierten Interviews mit 7 KMU, die IKT-Lösungen in den Bereichen Wohnen und Mobilität entwickeln, wurden Herausforderungen sowie etablierte Strategien für ein nachhaltiges Innovationsmanagement erhoben sowie Potenziale und mögliche Risiken von Living Labs exploriert. Die Studie zeigt KMU spezifische Bedarfe auf, die eine Anpassung des Living Lab Ansatzes als Service-Dienstleistungen erforderlich machen.
Nachhaltiges Wirtschaften ist eine Zukunftsaufgabe, der sich das Buch aus verschiedenen Perspektiven widmet. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes erhalten, gestärkt und damit die Zukunftsperspektiven der nächsten Generation gesichert werden können. Behandelt werden darüber hinaus u. a. Fragen nach den ethisch sinnvollen Verankerungsmöglichkeiten von Nachhaltigkeit im Unternehmen und in der Gesellschaft, nach der rechtlichen Unterstützung des globalen nachhaltigen Wirtschaftens, nach den Instrumenten für zukünftige Führungskräfte und den Nutzungsmöglichkeiten von Innovationen für ein nachhaltiges Wachstum, nach den Messungs- und Steuerungsmöglichkeiten von Nachhaltigkeit sowie nach der Perspektive des nachhaltigen Controlling im Nachfolgeprozess. Zusätzlich zur Erörterung praktischer Erfahrungen in Organisationen bilden die nachhaltige Entwicklung der Finanzwirtschaft und die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Immobilienbranche weitere thematische Schwerpunkte.
Nachhaltigkeit aus institutionenökonomischer Perspektive am Beispiel der Schiefergasförderung
(2014)
Im Projekt wurden die Nachhaltigkeitspotentiale partizipativer landwirtschaftlicher Produktionskonzepte exemplarisch untersucht und der Versuch gemacht, deren Zufriedenheitspotential für Erzeuger und Bürger zu erfassen. Die landwirtschaftlichen Betriebe konnten dabei auf der Grundlage der Leitlinien der Sustainability Assessment of Food and Agriculture (SAFA) in den Dimensionen gute Unternehmensführung, ökologische Integrität, ökonomische Resilienz und soziales Wohlergehen bewertet werden. Die einzelnen Ergebnisse sind nach Dimensionen und korrespondierenden Indikatoren in diesem Working Paper beschrieben. Zudem konnten Handlungsempfehlungen auch dazu erarbeitet werden, wie Untersuchungen anhand der SAFA-Leitlinien erfolgreich durchgeführt werden können.
Die nachhaltige Organisation des Verkehrs soll auf kostengünstige, umweltfreundliche und nutzerfreundlichere Nahverkehrskonzepte, die möglichst viele Bürger zur Nutzung des ÖPNV einladen, abzielen. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel dieses Beitrags, instrumentelle Ansatzpunkte für ein Nachhaltigkeitscontrolling in ÖPNV-Unternehmen aufzuzeigen. Hierzu werden nachfolgend die Berücksichtigung der Nachhaltigkeit bei Investitionsentscheidungen, das Carbon Accounting (Transparenz über CO2-Emissionen), die Integration der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeitsdimension bei der Berichterstattung und die Einbindung der genannten Instrumente in ein Managementsystem skizziert. Die Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales lassen sich gut mit Hilfe mehrdimensionaler, integrierter Managementsysteme in der Organisation verankern und systematisch in interne Strukturen und Prozesse einbetten. Integrierte Managementsysteme können so eine wichtige Voraussetzung für ein effizientes Nachhaltigkeitscontrolling sein.
In Form der Nachhaltigkeitsberichterstattung werden erstmals sämtliche darauf bezogenen Daten im Unternehmen zusammengestellt und zu Indikatoren aggregiert. Im vorliegenden Beitrag wird überprüft, inwieweit dieser Datenpool für die Produktionsplanung und -Steuerung (PPS) genutzt werden kann. Dazu werden die Berichterstattungsstandards GRI und SASB herangezogen. Die Qualität der Nachhaltigkeitsindikatoren wird anhand der Kriterien Fehlerfreiheit, Aktualität, Relevanz und Angemessener Umfang hinterfragt. Der Lösungsansatz besteht zunächst darin, die für die Nachhaltigkeitsindikatoren aggregierten Daten wieder in ihre Komponenten zu separieren. Bei Daten ohne klaren Bezug zum Produktionsprozess (z.B. gemischte Abfallsammelbehälter) liefert das Erfahrungswissen der Mitarbeiter vor Ort die Basis für einen weiteren Regelkreis, der als Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP bzw. Kaizen) innerhalb der Produktion und Montage auf gebaut werden kann. Die Langform des Beitrags wurde online auf ERP-Management.de veröffentlicht.
Nachhaltigkeitsökonomie
(2014)
In recent years, there has been an increasing interest in psychological need satisfaction and its role in promoting optimal functioning. The DRAMMA model integrates existing need and recovery models to explain why leisure is connected to optimal functioning (i.e., high well-being and low ill-being). It encompasses six psychological needs: detachment, relaxation, autonomy, mastery, meaning, and affiliation (DRAMMA). While the individual needs of the DRAMMA model have been previously shown to relate to different aspects of optimal functioning, a longitudinal study examining the entire model has not been conducted before. In this longitudinal field study covering leisure and work episodes, we tested the within-person reliability and (construct and criterion) validity of the operationalization of the DRAMMA model in a sample of 279 German employees. Participants filled out measures of DRAMMA need satisfaction and optimal functioning at five measurement times before, during, and after vacation periods in 2016 and 2017. The six-factor model showed good fit to the data. In the multilevel models, relaxation, detachment, autonomy, and mastery had the most consistent within-person effects on optimal functioning, while the relationships between optimal functioning, meaning, and affiliation were considerably weaker. In conclusion, DRAMMA need satisfaction can aid and nurture employees’ optimal functioning.
Shaping off-job life is becoming increasingly important for workers to increase and maintain their optimal functioning (i.e., feeling and performing well). Proactively shaping the job domain (referred to as job crafting) has been extensively studied, but crafting in the off-job domain has received markedly less research attention. Based on the Integrative Needs Model of Crafting, needs-based off-job crafting is defined as workers’ proactive and self-initiated changes in their off-job lives, which target psychological needs satisfaction. Off-job crafting is posited as a possible means for workers to fulfill their needs and enhance well-being and performance over time. We developed a new scale to measure off-job crafting and examined its relationships to optimal functioning in different work contexts in different regions around the world (the United States, Germany, Austria, Switzerland, Finland, Japan, and the United Kingdom). Furthermore, we examined the criterion, convergent, incremental, discriminant, and structural validity evidence of the Needs-based Off-job Crafting Scale using multiple methods (longitudinal and cross-sectional survey studies, an “example generation”-task). The results showed that off-job crafting was related to optimal functioning over time, especially in the off-job domain but also in the job domain. Moreover, the novel off-job crafting scale had good convergent and discriminant validity, internal consistency, and test–retest reliability. To conclude, our series of studies in various countries show that off-job crafting can enhance optimal functioning in different life domains and support people in performing their duties sustainably. Therefore, shaping off-job life may be beneficial in an intensified and continually changing and challenging working life.
Taste is a complex phenomenon that depends on the individual experience and is a matter of collective negotiation and mediation. On the contrary, it is uncommon to include taste and its many facets in everyday design, particularly online shopping for fresh food products. To realize this unused potential, we conducted two Co-Design workshops. Based on the participants’ results in the workshops, we prototyped and evaluated a click-dummy smart-phone app to explore consumers’ needs for digital taste depiction. We found that emphasizing the natural qualities of food products, external reviews, and personalizing features lead to a reflection on the individual taste experience. The self-reflection through our design enables consumers to develop their taste competencies and thus strengthen their autonomy in decision-making. Ultimately, exploring taste as a social experience adds to a broader understanding of taste beyond a sensory phenomenon.
Network Analysis Method
(2024)
Für die Bilanzierung von Ausfallrisiken bei Kreditinstituten lässt sich kein einheitliches Konzept erkennen: Es stehen im Wesentlichen zwei Rechnungslegungsmodelle zur Verfügung, die sich nach dem Zeitpunkt der Berücksichtigung der Risiken unterscheiden. Während das Incurred Loss-Modell (ILM) im Rahmen der Risikovorsorge nur bereits eingetretene Kreditverluste berücksichtigt, stellt das Expected Loss-Modell (ELM) grundsätzlich auf erwartete Verluste ab.