Fachbereich Sozialpolitik und Soziale Sicherung
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Der Impuls von Remi Maier-Rigaud behandelt die Einführung der europäischen Gesundheitsunion als Reaktion auf die begrenzten Handlungsmöglichkeiten der Europäischen Union (EU) im Bereich der Gesundheitspolitik während der Coronapandemie. Die Gesundheitsunion wurde geschaffen, um die koordinierte Reaktion auf grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren zu verbessern. Maier-Riguad beleuchtet im Beitrag die Vorteile einer europäischen Gesundheitspolitik, betont jedoch, dass die Frage der ausreichenden Vorbereitung auf zukünftige Gesundheitskrisen offen bleibt.
Auf dem Weg zum Briefkasten zu dem Zweck, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung an den Arbeitgeber zu versenden, befinden sich Beschäftigte auf einem versicherten Betriebsweg. Dem Erstattungsanspruch der Krankenkasse wegen der Behandlungskosten nach einem Sturz steht auch die bestandskräftige Ablehnung eines Arbeitsunfalls durch den Unfallversicherungsträger nicht entgegen.
Psychische Beeinträchtigungen nach Arbeitsunfällen – Probleme der Rechtsanwendung und Begutachtung
(2023)
Forget it!
(2023)
Hören und Nachdenken
(2022)
Wie kann der wichtige Austausch von Hochschulen und Unfallversicherungsträgern im Bereich Forschung weiterentwickelt werden? Die Hochschule der DGUV (HGU) und die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) konzipierten ein interaktives Workshop-Format, das diesem strukturierten und kontinuierlichen Austausch von Wissenschaft und Praxis dienen soll.
Ausrangierte Nachrichten
(2022)
Wichtige Nachrichten finden nicht ihre Bestimmung, nämlich das politisch interessierte und gesellschaftlich aufgeschlossene Publikum. Man kann diesen Vorgang als Agenda Cutting bezeichnen. Der Beitrag stellt die wichtigsten theoretischen Positionen zu diesem bislang noch wenig erforschten Phänomen dar, präsentiert wichtige Studienergebnisse und auch eigene empirische Ergebnisse zu innerredaktionellen Entscheidungsfindungsprozessen, bei denen Themen von der Agenda gestrichen werden. Zuletzt wird auch die Rolle des Publikums als Akteur beim Vorgang des Agenda Cuttings kritisch beleuchtet, die man als »news ignorance« beschreiben könnte.[1]
Die schleichende Abschaffung der Lernmittelfreiheit in den deutschen Bundesländern steht im Jahr 2022 auf Platz 1 der Top Ten der ›Vergessenen Nachrichten‹, die die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) e.V. jedes Jahr in die Öffentlichkeit lanciert. Der Chef des Fernsehnachrichtenmagazins Tagesthemen und stellvertretender Chefredakteur von ARD-Aktuell, Helge Fuhst, konzedierte in der Mediensendung eines öffentlich-rechtlichen Radiosenders, dass er dieses Thema für hochrelevant halte und es tatsächlich in seiner TV-Nachrichtensendung nicht behandelt worden sei. »Was das Schwierigste ist, ist tatsächlich Themen wegzulassen«, so Fuhst. »Es schmerzt uns jeden Tag, wenn wir Themen weglassen müssen. Es gibt wenige Tage im Laufe des Jahres, wo wir absolut keine Idee haben, was wir in die Sendung nehmen sollen« (WDR 2022).
Der Vorgang der Nachrichtenselektion ist redaktionelle Routine, und zu dieser Routine zählt auch, Themen wegzulassen, auszusortieren, fortzuschmeißen. Wenn dieser negative Prozess intentional erfolgt, kann man auch von Agenda Cutting sprechen. Dieser kommunikationswissenschaftliche Begriff beschreibt eine eigene Form redaktioneller Routine, die bislang nur wenig untersucht worden ist und deren Mechanismen mit ihrem erheblichen Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung dringend unter das Seziermesser der Medienforschung gehören.
Die Medikalisierungs- und die Kompressionsthese sind zwei „konkurrierende“ Ansätze in Bezug auf die Frage, in welchem Gesundheitszustand ein längeres Leben, insbesondere die Lebensjahre in höherem Alter verbracht werden. Neben der individuellen Bedeutung von Quantität und Qualität der Lebensjahre ist die Relevanz dieser Frage für das Gesundheitswesen hoch, denn nicht nur in der Vergangenheit ist die Zahl bzw. auch der Anteil der älteren Menschen gestiegen, es wird im Kontext des demografischen Wandels ein weiterer Anstieg, auch der Lebenserwartung, prognostiziert – und die Auswirkungen auf die Versorgungsbedarfe bzw. Ausgaben im Gesundheitswesen können beträchtlich sein.