Institut für Soziale Innovationen (ISI)
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Social Innovation ist nicht nur etwas für Start-ups – auch etablierte Unternehmen können das Lösen gesellschaftlicher Herausforderungen produktiv gewinnbringend mit ihren Kernkompetenzen verbinden. Diese Verknüpfung im Rahmen eines innovativen, profitablen Geschäftsmodells bezeichnen die Autoren als Corporate Social (Impact) Innovation, kurz CSI². Der Beitrag beschreibt den Ansatz, der weit über die bisher üblichen eher reaktiven Corporate-Social-Responsibility-Aktivitäten von Unternehmen hinausgeht und zeigt an drei Best-Practice-Beispielen die konkreten Möglichkeiten.
Der globalisierte Kapitalismus, Umweltkatastrophen, Überbevölkerung sowie zunehmende politisch und religiös motivierte Konflikte fordern ein Umdenken ökonomischer Konzepte. Allein mit den herkömmlichen Sozial- und Wirtschaftssystemen lassen sich existenzbedrohende Probleme wie Armut, Hunger, Krankheit, mangelnde Bildung und Betreuung nicht lösen. Es gilt dringend, neue, zukunftsweisende unternehmerische Konzepte zu entwickeln und zu fördern. Seit geraumer Zeit hat sich unter dem Begriff „Social Entrepreneurship“ eine Bewegung etabliert, die versucht, unter Beachtung klassischer Ökonomiegrundsätze gesellschaftliche Herausforderungen nachhaltig zu lösen.
Die Dynamik der Evolution von Formen der Arbeit führt zunehmend zu einer Veränderung des klassischen Modells eines Betriebes: Statt fester Strukturen in Raum und Zeit öffnen insbesondere die Folgen von Globalisierung und Digitalisierung die Grenzen dieser Vorstellung von Betrieb. Arbeitsformen passen sich den sich ergebenden Optionen hinsichtlich der Arbeitsgestaltung in Raum und Zeit an bzw. entwickeln diese erst. Daher verwundert es nicht, dass sich Konzepte des BGM ko-evolutiv in diese Dynamik einpassen. Der Beitrag zeigt, wie sich die Genese neuer Arbeitsformen auf Betriebsstrukturen auswirkt und welche neuen Konzepte für das BGM sich daraus ergeben.
Seit ein paar Jahren lässt sich erkennen, dass in Unternehmen gesellschaftliches Engagement als ein strategischer Baustein in Geschäftsstrategien implementiert wird. Durch die Einführung der nationalen CSR-Strategie der Bundesregierung 2010 wurde die politische Basis für den Mittelstand geschaffen, ethische Unternehmensstrategien im Unternehmen zu verankern. Die Integration von CSR-Maßnahmen führt zu einer nachweisbaren Stärkung des Kerngeschäfts. Welchen Mehrwert bzw. Wettbewerbsvorteil ziehen mittelständische Unternehmen aus sozialem Engagement? Das Thema wird angestoßen durch eine Studie an knapp 1000 mittelständischen Unternehmen, die hinsichtlich ihrer Veröffentlichung ihres sozialen Engagements untersucht wurden.
In dem Beitrag wird die Frage, ob und wie Social Business sich eignet privatwirtschaftliche Lösungen für soziale Sicherungsproblemfelder zu liefern, beantwortet. Zunächst ist zu klären, wie der Begriff »Social Business« zu verstehen ist. Daraufhin werden drei Beispielfälle konkreter Lösungen vorgestellt. Dabei tauchen häufig Fragen auf wie z. B.: Was steckt hinter dem Phänomen gesellschaftlichen Unternehmertums, social entrepreneurship oder social business? Kann man es einen Königsweg zur Bewältigung von sozialen, ökologischen oder Globalisierungs-Problemen nennen, oder ist es lediglich ein vorübergehender Hype?
Für die Lösung komplexer, gesellschaftlicher Herausforderungen sind soziale Innovationen von enormer Bedeutung. In dem Herausgeberband kommen 18 Sozialinnovatoren zu Wort, deren Lösungen eine der folgenden 5 gesellschaftlichen Herausforderungen adressieren: Langzeitarbeitslosigkeit, Bildungsgerechtigkeit, Ressourcenverbrauch, Zivilisationskrankheiten und Fachkräftemangel. Die Sozialinnovatoren erklären anschaulich, wie ihre sozialen Innovationen funktionieren. Der Herausgeberband soll das Thema „Soziale Innovation“ bekannter machen und als Wissensquelle für (zukünftige) Sozialinnovatoren dienen. Entstanden ist dieser Herausgeberband im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes „Soziale Innovationen in Deutschland“.