300 Sozialwissenschaften
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Buchbesprechung
(2022)
Research-Practice-Collaborations Addressing One Health and Urban Transformation. A Case Study
(2022)
One Health is an integrative approach at the interface of humans, animals and the environment, which can be implemented as Research-Practice-Collaboration (RPC) for its interdisciplinarity and intersectoral focus on the co-production of knowledge. To exemplify this, the present commentary shows the example of the Forschungskolleg “One Health and Urban Transformation” funded by the Ministry of Culture and Science of the State Government of Nord Rhine Westphalia in Germany. After analysis, the factors identified for a better implementation of RPC for One Health were the ones that allowed for constant communication and the reduction of power asymmetries between practitioners and academics in the co-production of knowledge. In this light, the training of a new generation of scientists at the boundaries of different disciplines that have mediation skills between academia and practice is an important contribution with great implications for societal change that can aid the further development of RPC.
The cooperation between researchers and practitioners during the different stages of the research process is promoted as it can be of benefit to both society and research supporting processes of ‘transformation’. While acknowledging the important potential of research–practice–collaborations (RPCs), this paper reflects on RPCs from a political-economic perspective to also address potential unintended adverse effects on knowledge generation due to divergent interests, incomplete information or the unequal distribution of resources. Asymmetries between actors may induce distorted and biased knowledge and even help produce or exacerbate existing inequalities. Potential merits and limitations of RPCs, therefore, need to be gauged. Taking RPCs seriously requires paying attention to these possible tensions—both in general and with respect to international development research, in particular: On the one hand, there are attempts to contribute to societal change and ethical concerns of equity at the heart of international development research, and on the other hand, there is the relative risk of encountering asymmetries more likely.
Flüssigkeit, die in Werbespots symbolisch für Menstruationsblut steht, war jahrzehntelang blau, erst im September 2021 zeigte ein Hersteller erstmalig eine Flüssigkeit, welche realitätsnah in der Farbe Rot dargestellt wurde (1). Hygieneartikel, die Menstruierende zwingend benötigen, sind in Deutschland mit wenigen Ausnahmen auf öffentlichen Toiletten nicht verfügbar: Das Nicht-Sichtbarsein offenbarte auch im Jahr 2021 das Tabu um natürliche biologische Prozesse des weiblichen Körpers. Scham und Einschränkungen, die sich verhindern ließen, sind die Folge. Menstruierende werden in ihrem Wohlbefinden limitiert, und negative Erlebnisse führen dazu, dass Betroffene in der Ausübung von sozialen, schulischen und beruflichen Aktivitäten nicht nur durch die Menstruation selbst, sondern auch durch Normen und Erziehungsmuster beeinträchtigt sind, wie zahlreiche internationale Studien gezeigt haben (2). Für den deutschen Hochschulkontext fehlen solche Studien bislang.
In Unterkünften für geflüchtete Menschen lebt ein hoher Anteil Kinder in einem Umfeld, das häufig für Erwachsene geschaffen wurde und/oder von diesen dominiert wird. Die Beschaffenheit, die Struktur und das Zusammenleben vor Ort bestimmen daher wesentlich die Lebenswelten von Kindern. Dabei haben Kinder besondere Rechte und Bedarfe. Der Schutz von Kindern und ein förderliches Umfeld für eine gute Entwicklung sind wesentliche Aspekte, die durch internationale Abkommen, wie die UN-Kinderrechtskonvention verbrieft sind und umgesetzt werden müssen. Zwar sind die Bundesländer im nationalen gesetzlichen Rahmen dazu verpflichtet, den Schutz von Kindern in Unterkünften für geflüchtete Menschen zu gewährleisten, die Umsetzung ist jedoch oft nicht verbindlich geregelt. Die vorliegende Analyse diskutiert kinderrechtliche Aspekte für den Schutz von Kindern in Unterkünften für geflüchtete Menschen, zudem wirft sie einen Blick auf Aktivitäten und Maßnahmen der Bundesinitiative Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften initiiert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und gibt Einblick in die neueste Sekundärliteratur zum Kinderschutz in Sammelunterkünften. Ziel des Beitrags ist es, aufzuzeigen, welche Aspekte den Schutz von Kindern begünstigen und wo die Herausforderungen liegen.