303 Gesellschaftliche Prozesse
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Tagung "Dezentralisierung in Entwicklungsländern", Eschborn, 2000.
In dem vorliegenden Band sind die Beiträge der oben genannten Tagung enthalten. Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und die Universität Mannheim hatten zu dieser interdisziplinär ausgerichteten Veranstaltung eingeladen, um das Thema Dezentralisierung in seinen jüngeren Entwicklungen seit Beginn der 90er Jahre zu behandeln. Diese Retrospektive verfolgte das Ziel, neuere Ansätze aus der Praxis und den diesbezüglichen Diskussionsstand in den verschiedenen, sich mit Dezentralisierung auseinander setzenden wissenschaftlichen Teildisziplinen vorzustellen, um auf dieser Basis ein vertieftes Verständnis für die Problematik und damit verbunden Handlungsperspektiven sowohl für die Forschung als auch für die Praxis zu erarbeiten.
Einer Moderne in der Tradition der Aufklärung, zweckrational gestimmt und zum Pragmatischen geneigt, muß Repräsentatives verdächtig vorkommen. Die Verpflichtung zu einer Wahrheit, die um so lauterer erscheint, je schmuck- und glanzloser sie daherkommt, beargwöhnt das Repräsentative bestenfalls als Schnickschnack, in weniger günstigen Stunden als Einschüchterung oder Manipulation.
Für jeden Bürger wird es durch die Berichterstattung in den Medien täglich Realität, dass die globale Welt sich an einem entscheidenden Wendepunkt befindet. Immer mehr Entwicklungsländer werden zu wichtigen Mitspielern auf diesem Globus. Dies hat vielfältige Auswirkungen. So ist auch die traditionelle Entwicklungshilfe einer grundlegenden Prüfung zu unterziehen. Aus der liebgewordenen Nische einer nationalen Politik muss sie sich wandeln zu einem globalen Politikdialog, der mit genau abgestimmten Förderprogrammen verbunden ist. Nur so kann langfristig die Armut wirklich nachhaltig reduziert werden. Der Autor analysiert aber darüber hinaus auch, wie sich in den nächsten Jahrzehnten die wirtschaftlichen und politischen Gewichte zwischen den einzelnen Weltregionen und großen Nationen verschieben werden. Umwelt, Bevölkerungsentwicklung und soziale Lebensbedingungen sind hierbei entscheidende Faktoren. Über eine intensivere regionale Kooperation stellt sich dann aber auch die Frage nach einer stärkeren Rolle der Vereinten Nationen bzw. einer zukünftigen Weltregierung.
Eine neue Kultur der Verantwortung – Was Politik und Gesellschaft von Unternehmen erwarten müssen
(2012)
Der richtige Umgang mit Kritik ist in vielen Unternehmen noch eine große Herausforderung. So fehlt Vorgesetzten oft jegliche Sensibilität gegenüber diesem Thema. Daher schrecken die meisten Mitarbeiter davor zurück, sich an einem kritischen Dialog im Betrieb zu beteiligen. Dabei könnten hierdurch wichtige Potenziale an Kreativität in Betrieb und Gesellschaft ausgeschöpft und deren innere Stabilität erhöht werden.
Durch eine zusammenfassende Matrix bietet das Buch im Falle von Konflikten sowohl für junge als auch schon erfahrene Mitarbeiter sowie Vorgesetzte einen Leitfaden für das eigene Verhalten. Der Autor greift hierbei neben einem geschichtlichen Rückblick auf die Erfahrungen eines langen Berufslebens in einer international tätigen Institution zurück.
Die sozialen Herausforderungen der Zukunft und die gesellschaftspolitische Rolle von Unternehmen
(2012)
The Federal Ministry of Labour and Social Affairs (Bundesministerium für Arbeit und Soziales, BMA) is supporting 73 projects in Germany using European Union (EU) funds in the amount of € 26 million. By providing the subsidies, the European Commission and the German Federal Government are hoping to implement Corporate Social Responsibility (CSR) among German small and medium-sized businesses (SMBs). The project run by Bonn-Rhein-Sieg University is one of these CSR projects. It is aimed at providing comprehensive information on CSR to the businesses in question and at emphasizing their responsibility along the supply chain.
The Forum Nachhaltigkeit im Lebensmittelhandel (NIL; Sustainability in Food Retailing) is a collection of scientific papers dealing with various aspects of sustainability in the area of food retail trade.
In den letzten Jahren ist das Thema Nachhaltigkeit zu einem Schlüsselthema in vielen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskursen geworden. Ausgehend von natur-, technik-, politik- und zunehmend wirtschaftswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Fragestellungen im Kontext von Nachhaltigkeit, sind diese in den Mittelpunkt gesellschaftlicher und politischer Wahrnehmung gerückt.
Der Begriff der Nachhaltigkeit ist heute weit verbreitet, und seine Nutzung erstreckt sich auf alle Gesellschaftsbereiche. Als abstraktes Leitprinzip bleibt oftmals unklar, wie der Begriff definiert und ausgelegt wird. Seine Unbestimmtheit trägt zur Verwässerung und inflationären Verwendung bei. Erschwerend wirkt zusätzlich die unzureichende Trennung des politischen vom alltagssprachlichen Begriff der Nachhaltigkeit.
Over the past two decades social protection has gained importance at the international and the national level of many low and middle income countries. Despite reforms in this sector being a global phenomenon, they differ from country to country. Traditional efforts to explain these dif- ferences focus on domestic factors. Yet it remains unclear how international influences and interdependencies contrib- ute to policy change. The study ‘International Policy Learn- ing and Policy Change’ aims at providing an answer to this question, by focusing on ‘soft governance’ via horizontal processes, meaning processes between equal actors. The studie was carried out in two parts. While in Part I the cur- rent state of the art in relevant research fields was assessed, in Part II the findings from Part I were used to conduct a survey which analyses the role of policy networks.
This paper gives an overview of the development of Fair Trade in six European countries: Austria, France, Germany, the Netherlands, Switzerland and the United Kingdom. After the description of the food retail industry and its market structures in these countries, the main European Fair Trade organizations are analyzed regarding their role within the Fair Trade system. The following part deals with the development of Fair Trade sales in general and with respect to the products coffee, tea, bananas, fruit juice and sugar. An overview of the main activities of national Fair Trade organizations, e.g. public relation activities, completes the analysis. This study shows the enormous upswing of Fair Trade during the last decade and the reasons for this development. Nevertheless, it comes to the conclusion that Fair Trade is still far away from being an essential part of the food retail industry in Europe.