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Mobile Datenkommunikation basiert üblicherweise auf der drahtlosen Anbindung eines Endgerätes an eine Basisstation, die ihrerseits an eine feste Infrastruktur angebunden ist. In vielen Szenarien sind diese Voraussetzungen jedoch nicht gegeben. Beispiele hierfür sind Katastrophen wie Hochwasser, Erdbeben oder Flugzeugabstürze in dünn besiedelten Regionen. Einen Lösungsansatz für sich daraus ergebende Anforderungen bieten dynamisch aufgebaute Ad-Hoc Netze mit einer satellitengestützten Anbindung an eine Festnetz-Infrastruktur. In solchen Netzen stellen die mobilen Terminals die benötigte lokale Infrastruktur selbst dynamisch her. Ziel der hier vorgestellten Arbeiten ist es, die Zuverlässigkeit und Dienstqualität der verwendeten Technologien zu untersuchen und durch geeignete Mechanismen so anzupassen, dass die Anforderungen typischer Applikationen möglichst erfüllt werden. Zur Demonstration wurde ein Prototyp aufgebaut, der unter anderem die Anwendungen "Voice over IP" (VoIP), "Datenbankzugriff im Intranet" und "Internetzugang" (WWW) untersucht.
Zukünftige Netze sollen in der Lage sein, eine Vielzahl verschiedener Dienste zu unterstützen. Dabei wird angenommen, dass sie oft keine statische Netzwerkstruktur haben und sich daher selbsttätig konfigurieren und automatisch an wechselnde Anforderungen sowie Netzwerksituationen und -änderungen anpassen sollen. Es ist wünschenswert, dass die benötigte Dienstqualität (QoS), im Besonderen für zeitkritische Anwendungen wie VoIP, automatisch gewährleistet werden kann. Das Netz soll zukünftigen Anforderungen gerecht werden, auch wenn diese zum Zeitpunkt der Erstellung noch nicht relevant oder bekannt sind. In diesem Dokument wird ein möglicher Ansatz des noch jungen Forschungsprojekts Self-NET für die Erfüllung der genannten Anforderungen skizziert und zur Diskussion gestellt.