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Einkommen, Konsum und Ersparnis der privaten Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland seit 1970
(1986)
Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Studie ist das Einkommen, der Konsum und die Ersparnis der privaten Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren von 1970 bis 1982. Die Analyse erfolgt unter Verwendung makroökonomischer Konsumfunktionen, so dass die Untersuchung des Konsums im Vordergrund steht.
Die vorwiegend empiristische Analyse der sozialistischen Staaten führt bei der Beurteilung ihrer Steuerungsprobleme oft zu ideologisch durchsetzten ad-hoc Hypothesen. Mit der vorliegenden Arbeit wird hingegen der Versuch unternommen, Entstehung, Folgen und Bewältigung dieser Probleme einer systematischen Erklärung näher zu bringen.
Zumutbarkeit von Arbeit
(1992)
Methoden zur computerunterstützten Untersuchung selektiver Oberflächeneigenschaften von Proteinen
(1993)
Die erlebnisbetonte Positionierung von Produkten und Dienstleistungen ist heute weit verbreitet. Wer in der Flut emotionaler Werbebilder auffallen will, muß strategisch vorgehen und benötigt zunächst einen Überblick über die aktuelle Werbelandschaft. Eine objektive Analyse des Bedeutungsgehalts bildbetonter emotionaler Werbung ist aber schwierig, da diese Werbung in der Regel spontan wirkt und beim Betrachter vielfältige Assoziationen auslöst.
In der vorliegenden Arbeit werden Verfahren vorgestellt, die geeignet sind, Modelle des menschlichen kardiovaskulären Systems an individuelle Kreislaufreaktionen anzupassen. Allgemeine Kreislaufmodelle des menschlichen kardiovaskulären Systems sind in der Regel nichtlineare Differentialgleichungssysteme, für die es keine effizienten Optimierungsverfahren gibt. Durch die Einschränkung auf relevante Aspekte (bzgl. der Individualisierungsaufgabe) wird ein solches Modell auf Modelle einfacherer Struktur projiziert, die eine Approximation durch Funktionsapproximatoren erlauben, für welche wiederum effiziente Optimierungsalgorithmen existieren. In Abhängigkeit von der Struktur der Individualisierungsaufgabe kommt zusätzlich ein modifiziertes BFGS-Verfahren zum Einsatz, das Approximationen solcher Modellaspekte verwendet um die Konvergenz der Modellindividualisierung zu verbessern.
Business Reengineering, Workflow-Management und der Einsatz betriebswirtschaftlicher Standardanwendungssoftware führen zu neuen Anforderungen hinsichtlich der Gestaltung von Informationssystemen. Der Entwicklung von Referenzarchitekturen, -modellen und -systemen kommt hierbei eine hohe Bedeutung zu, da durch derartige Referenzinstrumente Begriffssysteme normiert sowie Systemkomponenten abgegrenzt und systematisiert werden können. Das Buch behandelt die Gestaltung computerunterstützter Arbeitsabläufe und organisatorischer Strukturen unter Verwendung von WorkflowManagement-Systemen. Es stellt ein umfassendes methodisches Instrumentarium zur Modellierung und Evaluierung von Geschäftsprozessen und Workflows zur Verfügung. Das vorgestellte Konzept umfaßt den vollständigen Zyklus eines Geschäftsprozesses, ausgehend von der Entwicklung der Geschäftsstrategie, über die Geschäftsprozeßanalyse und deren Restrukturierung sowie Modellierung bis hin zur detaillierteren Workflowmodellierung, -simulation und -ausführung.
In dieser Dissertation stellen wir einen neuen Ansatz zur Modellierung von Polymersystemen vor. Es werden (von methodischer Seite her) zwei automatisierte Iterationschemata dazu eingeführt, Kraftfeldparameter mesoskopischer Polymersysteme systematisch zu optimieren: Das Simplex-Verfahren und das Struktur-Differenzen-Verfahren. So werden diejenigen Freiheitsgrade aus Polymersystemen eliminiert, die eine hohe Auflösung erfordern, was die Modellierung größerer Systeme ermöglicht. Nach Tests an einfachen Flüssigkeiten werden vergröberte Modelle von drei prototypischen Polymeren (Polyacrylsäure, Polyvinylalkohol und Polyisopren) in unterschiedlichen Umgebungen (gutes Lösungsmittel und Schmelze) entwickelt und ihr Verhalten auf der Mesoskala ausgiebig geprüft. Die zugehörige Abbildung (von physikalischer Seite her) so zu gestalten, daß sie die unverwechselbaren Charakteristiken jedes Systems auf die mesoskopische Längenskala überträgt, stellt eine entscheidende Anforderung an die automatisierten Verfahren dar.
Obwohl bis zum heutigen Tage mehr als 1500 Radio-Pulsare in unserer Galaxie entdeckt wurden, konnte bislang nicht ein einziger Pulsar im direkten Umfeld des Galaktischen Zentrums gefunden werden. Dies ist um so mehr erstaunlich, da die statistische Pulsar-Verteilung nicht nur eine deutliche Zunahme der Pulsare zum Zentrum unserer Galaxie zeigt, sondern dieser Himmelsbereich auch schon mehrfach in verschiedenen Pulsar-Suchen beobachtet wurde.
Das Defizit von Pulsaren im Galaktischen Zentrum wird heute allgemein durch Selektionseffekte bei der Suche erklärt, die aufgrund von Inhomogenitäten und der erhöhten Dichte des Interstellaren Mediums im Zentrumsbereich hervorgerufen werden. Diese Einflüsse bewirken eine frequenzabhängige Phasenverschiebung (Dispersion) sowie eine Pulsverbreiterung durch Mehrwegeausbreitung (Scattering) der zeitvarianten Strahlung von Pulsaren. Während die Dispersion durch geeignete Maßnahmen bei der Beobachtung nahezu vollständig beseitigt werden kann, ist die Pulsverbreiterung durch Scattering, die einen negativen Einfluß auf die Suchempfindlichkeit hat, nur mit Beobachtungen bei höheren Frequenzen zu mindern. Weil die Strahlungsintensität von Pulsaren jedoch zu höheren Frequenzen steil abfällt, kann die optimale Beobachtungsfrequenz nur ein Kompromiß der beiden gegensätzlichen Forderungen sein.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde daher die erste Suche nach Pulsaren im Galaktischen Zentrum bei der für Pulsar-Beobachtungen ungewöhnlich hohen Frequenz von 5 GHz mit dem 100-m Radioteleskop des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie durchgeführt und analysiert. Der wissenschaftliche Teil dieser Dissertation umfasst eine ausführliche Diskussion über die zu erwartende Anzahl detektierbarer Zentrumspulsare für zwei unterschiedliche Sternentstehungs-Szenarien im Galaktischen Zentrum und ferner eine gründliche Untersuchung der erzielten Empfindlichkeit zur durchgeführten Pulsar-Suche. Die technischen Kapitel beschreiben die Entwicklung des Datenaufnahmesystems (Backends) und der Suchsoftware zur Auswertung der Beobachtungsdaten, die beide speziell für dieses Suchprojekt entworfen wurden.
Die Rolle des Insulin-Signaltransduktionsweges in der Kontrolle der Entwicklung, der Physiologie und der Lebensdauer eines Organismus wurde in den vergangenen Jahren eingehend untersucht. Aufgrund seiner evolutionären Konservierung konnte durch Modellorganismen wie C. elegans, Drosophila und Mus musculus ein schneller Fortschritt bei der Entschlüsselung von Komponenten dieses Signalweges gemacht werden. In Drosophila wurden sieben verschiedene Homologe des Säuger-Insulins identifiziert. Drei der „Drosophila insulin-like peptides“ (dilps) werden in den medianen neuroendokrinen Zellen des Gehirns exprimiert. Diese Insulin-produzierenden Zellen (IPCs) senden neuronale Projektionen in Zellen der Corpora cardiaca. In diesen Zellen wird das Glucagonhomolog AKH (Adipokinetisches Hormon) produziert, zudem sind sie in der Lage Insulin zu speichern. Die beiden Zelltypen können als funktionelles Homolog der A- und B-Zellen des Säuger-Pankreas angesehen werden.
Bisher wurden die Studien in Drosophila an Mutanten des Insulin-Signaltransduktionsweges und an teilweise IPC-defizienten Fliegen durchgeführt. In beiden Fällen konnte der beobachtete Phänotyp von entwicklungsbedingten Defekten und der verminderten Insulin-Signalwirkung selbst ausgelöst worden sein. In dieser Arbeit wurden mit Hilfe des spät in der Entwicklung aktiven dilp3-Promotors und der Apoptose-induzierenden Faktoren RPR (reaper) und HID (Head involution defective) die IPCs zerstört. Ein larvaler Phänotyp wie bei den Mutanten des Insulin-Signaltransduktionsweges war nicht zu beobachten. So war es nun möglich, den Effekt einer verminderten Insulin-Signalwirkung in Adulten getrennt von entwicklungsabhängigen Effekten zu betrachten. Es zeigte sich, dass IPC-defiziente Weibchen Probleme haben, sich unterschiedlichen Nahrungsbedingungen anzupassen. Sie konnten Glycogen und Körperfett nicht so leicht abbauen. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass bei Fütterung mit proteinreicher und kohlenhydratarmer Nahrung ihre Lebenserwartung gegenüber den Kontrollen erhöht war. Die Analyse dieser Fliegen mit Hilfe von cDNS-Microarrays führte zur Identifizierung des „target of brain insulin“ (tobi), einer α-Glucosidase, die im Darm und im Fettkörper von Adulten exprimiert wurde. TOBI ist evolutionär konserviert und es existiert ebenfalls ein menschliches Homolog. Das Transkript der α-Glucosidase wurde bei verminderter Insulin-Signalwirkung reprimiert, zudem wurde es abhängig von der Proteinkonzentration in der Nahrung reguliert. Durch die Zerstörung der AKH-produzierenden Zellen konnte tobi ebenfalls reprimiert werden. Dies zeigte, dass zusätzlich zu den IPCs auch die AKH-Zellen nötig waren, um das tobi-induzierende Signal weiterzuleiten. Diese Ergebnisse machen TOBI zu einem interessanten Zielgen des Insulinsignaltransduktionsweges, besonders seine mögliche Rolle im Alterungsprozess bedarf einer weiteren Untersuchung.
Die Untersuchung geht den Fragen nach, wie für das Programm und die Programmplanung von Fernseh-Vollprogrammen Verantwortliche die Bedeutung der Programmplanung und Programmierung im Gesamtzusammenhang eines Senders beurteilen, welche programmplanerischen Strategien sie verfolgen und mit welchen programmplanerischen Mitteln und Methoden sie ihre Ziele erreichen wollen. Untersucht wurden die Fernsehvollprogramme ARD/„Das Erste“, Kabel 1, ZDF, ProSieben, RTL, RTL II, SAT.1 und Vox. Die Studie basiert auf einer leitfadengestützten Expertenbefragung von zehn Programmverantwortlichen im Zeitraum 2003/2004.
20 Jahre nach der erstmaligen Zulassung privatwirtschaftlicher Fernsehprogramme in Deutschland stehen dabei Aspekte des Wettbewerbs zwischen öffentlich-rechtlichen und kommerziellen Fernsehanbietern im Vordergrund; unter anderem die Frage, ob der Einsatz im kommerziellen Fernsehen erfolgreicher Strategien und Methoden (wie etwa des Program und Audience Flows) mit dem öffentlich-rechtlichen Programmauftrag vereinbar sind.
Multi-hop Netze sind seit vielen Jahren Forschungsthema. Seit einigen Jahren gibt es auch erste Realisierungen solcher Netze. Sie ermöglichen es, ohne feste Infrastruktur sich selbst organisierende Netze zu realisieren. Dies macht sie für vielfältige zivile wie taktische Szenarien interessant. In der vorliegenden Arbeit liegt der Fokus auf taktischen Szenarien, wie Szenarien der öffentlichen Sicherheit, militärischen oder Katastrophenszenarien. In solchen Szenarien kann für die Kommunikation auf der letzten Meile nicht von existierender Kommunikationsinfrastruktur ausgegangen werden. Taktische multi-hop Netze stellen eine Möglichkeit dar, die Kommunikation auf der letzen Meile trotzdem zu realisieren.
In der vorliegenden Arbeit wurde ein Verfahren zur Analyse von Molekülen auf Grundlage ihrer molekularen Oberfläche und lokalen Werte für physiko-chemische und topografische Eigenschaften entwickelt. Der als Kernkomponente der Analyse entwickelte Fuzzy-Controller kombiniert molekulare Eigenschaften und selektiert die für Wechselwirkungen relevanten Merkmale auf der Oberfläche. Die Ergebnisse des Fuzzy-Controllers werden für die Berechnung von 3D-Deskriptoren und für die Visualisierung der ermittelten Domänen auf der Oberfläche herangezogen. Es werden zwei Arten von Deskriptoren berechnet. Deskriptoren, welche Flächeninhalte und Zugehörigkeiten zu den spezifizierten Bindungsmerkmalen der Domänen darstellen, und Deskriptoren, welche die räumliche Anordnung der Domänen zueinander beschreiben. Die vom Fuzzy-Controller überarbeitete Oberfläche wird im VRML-Format zur Visualisierung und weiteren Bearbeitung zur Verfügung gestellt. Die berechneten Deskriptoren werden zur Ähnlichkeitsanalyse von Liganden und zur Suche von komplementären Bereichen an der Bindungsstelle einesRezeptors eingesetzt. MTX in protonierter Form und DHF, die an das Enzym DHF-Reduktase binden, und die Inhibitoren Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil des Enzyms PDE-5A wurden unter Ähnlichkeitsaspekten analysiert. Bei der Bestimmung von komplementären Bindungsmerkmalen wird ausgehend von den Bindungsmerkmalen eines Liganden nach komplementären Bereichen in der Bindungstasche des Rezeptors gesucht. Als Anwendungsbeispiele werden die Bindungsstelle des Enzyms DHF-Reduktase aus den Komplexen mit MTX und DHF und des Enzyms PDE-5A aus den Komplexen mit Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil betrachtet. Insgesamt haben die Anwendungsbeispiele gezeigt, dass der vorgestellte Fuzzy-Controller Bindungsmerkmale auf der molekularen Oberfläche identifiziert unddie darauf basierenden, rotations- und translationsinvarianten Deskriptoren zur Ähnlichkeitsanalyse und zur Suche von komplementären Bereichen angewendet werden können.
Obwohl kulturbezogene Fragestellungen eine zentrale Rolle für die erfolgreiche Implementierung von Anwendungssystemen und IKT spielen, erfolgen kulturbezogene Untersuchungen in der Disziplin oft zu unkritisch: Kulturelle Kontexte werden in der Literatur häufig nicht klar abgegrenzt, und verwendete Begriffe werden nicht oder nur unzureichend definiert. Darüber hinaus werden kulturbezogene Untersuchungen, die eigentlich Besonderheiten abgegrenzter Gesellschaften (z. B. Kundensegmente) aufdecken sollen, oft ohne weitere Prüfung auf der Ebene von Nationalkultur untersucht. Die Problematik eines zu unkritischen und bisweilen sogar unangemessenen Umgangs mit kulturbezogenen Fragestellungen ist nicht auf die Wirtschaftsinformatik begrenzt sondern zieht sich durch nahezu alle Disziplinen, die "Kultur" als eine unter vielen Einflussgrößen betrachten. In dieser Arbeit wird ein praktischer Ansatz entwickelt, mit dessen Hilfe nicht nur der eigene kulturbezogene Forschungskontext abgegrenzt werden, sondern darüber hinaus auch noch herausgefunden werden kann, ob bereits verfügbare Forschungsansätze ggf. auf den eigenen Kontext passen könnten. Als Ergebnisse der Arbeit wurde ein Schritt-für-Schritt Leitfaden erstellt und eine Vergleichsbasis geschaffen, die auf einer in ihrem Umfang bislang einzigartigen Sammlung bereits verfügbarer Kulturbeschreibungsansätze beruht.