303 Gesellschaftliche Prozesse
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Im Projekt wurde anhand medienanalytischer Verfahren, Befragungen und Experimenten untersucht, wie sich Verbrauchergruppen über das Thema Tierwohl informieren und welche Argumente die Diskussion bestimmen. Die Ergebnisse zeigen: Insgesamt herrscht eine positive Einstellung zu Tierwohl-Initiativen; finanzielle Aspekte sind ein zentrales Thema. Mehr Transparenz bei den Kosten wäre wünschenswert. Das Internet kann dies unterstützen. Aber nicht alle Zielgruppen werden damit erreicht.
Das Peren-Theorem
(2018)
Der verantwortungsvolle Konsument – Einstellungen von Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern
(2015)
An den wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (HBRS) sind im Verlauf des Jahres 2013 Befragungen zu nachhaltigen, zertifizierten Lebensmitteln durchgeführt worden. Ziel war es, die Bedeutung von Fairtrade und Bio auf der Basis von Konsumenteneinschätzungen zu analysieren. Dazu wurden Wahrnehmung, Bekanntheitsgrad und Vertrauen, Kaufverhalten, Zahlungsbereitschaft sowie Glaubwürdigkeit in Bezug auf Fairtrade- und Bio-Produkte abgefragt. Der Kreis der Befragten umfasste die Gruppe der Studierenden, Mitarbeiter/innen und Professor(inn)en. Darüber hinaus konnten Differenzierungen nach Geschlecht, Einkommen und Alter vorgenommen werden. Die Ergebnisse sind in der Reihe „Forum NIL“ veröffentlicht worden. In der vorliegenden Studie sollte untersucht werden, ob Sozialwissenschaftler ein verantwortungsvolleres Konsumentenverhalten aufweisen als Wirtschaftswissenschaftler. Aus diesem Grunde, wurde die gleiche Befragung an der Fakultät für Sozialwissenschaften der TH Köln durchgeführt. Ein Vergleich der Befragungsergebnisse zeigte einerseits, dass Studierende, Mitarbeiter/innen und Professor(inn)en in den Sozialwissenschaften ein teilweise höheres Verantwortungsbewusstsein aufweisen. Dies gilt insbesondere in Bezug auf das bewusste Achten auf nachhaltige Produkte, die Zahlungsbereitschaft und den tatsächlichen Kauf von Fairtrade- und Bio-Produkten. Allerdings war auch bei den Befragten der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ein durchaus verantwortungsvolles Konsumentenverhalten erkennbar. Darüber hinaus konnte der generelle Vorwurf, dass sich eine Ökonomieausbildung negativ auf die Einstellung zu einem verantwortungsvollen Handeln auswirkt, anhand der Studienergebnisse nicht bestätigt werden. Vielmehr zeigte sich, dass nahezu keine Unterschiede zwischen den Antworten der Studienanfänger und Studierender höherer Semester an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften feststellbar waren.
Die Maschine als Schöpferin
(2023)
The aim of this master thesis was to probe the view of Bonn’s citizens on the smart city project of the German city. A literature review helped defining the smart city term and identifying the smart city concept that is mostly used in Germany. This can be summarized as an urban planning concept using information and communication technology to build citizen centric, sustainable cities. According to this, a smart city should include transparent communication and participation of its citizens. The websites and different publications of Bonn were researched to understand its smart city strategy and vision. This revealed inconsistencies. To resolve these inconsistencies, three representatives of the city were inter-viewed. Based on the knowledge gained up to this point, two groups of Bonn’s inhabitants discussed the Smart City Bonn and presented their perception of it. With the help of this methodology, the following results were obtained. Communication and participation of the city are in many cases in line with the current recommendations for a smart city. Bonn has apparently recognized the relevance of these aspects in theory but should also implement them more consistently in practice. Currently the city council publishes contradictory information and does not plan to incorporate the sight of Bonn’s citizens to develop the smart city strat-egy in the first place, as it is recommended in common literature.
Die sozialen Herausforderungen der Zukunft und die gesellschaftspolitische Rolle von Unternehmen
(2012)
Die unterschiedlichen Facetten der digitalen Zukunft zu beleuchten – sei es die aktive Gestaltungsaufgabe der Politik, die ethischen und moralischen Anpassungen durch Digitalisierung in der Gesellschaft oder die technische und wirtschaftliche Verantwortung – und in Bezug zueinander zu setzen, ist Aufgabe und Ziel dieser Publikation. Im Zuge der digitalen Transformation ist zudem der Ruf nach einer neuen Kultur für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft geboten.
Digitalisierung in zentralen Feldern der Sozialpolitik: Entwicklungstendenzen, Chancen und Risiken
(2022)
Der Impuls von Remi Maier-Rigaud behandelt die Einführung der europäischen Gesundheitsunion als Reaktion auf die begrenzten Handlungsmöglichkeiten der Europäischen Union (EU) im Bereich der Gesundheitspolitik während der Coronapandemie. Die Gesundheitsunion wurde geschaffen, um die koordinierte Reaktion auf grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren zu verbessern. Maier-Riguad beleuchtet im Beitrag die Vorteile einer europäischen Gesundheitspolitik, betont jedoch, dass die Frage der ausreichenden Vorbereitung auf zukünftige Gesundheitskrisen offen bleibt.
Gesellschaftliche Verantwortung von Familienunternehmen – theoretische Zusammenhänge und Messung
(2018)
Das Buch beschreibt den seit 2012 bereits eingeleiteten Agenda-2030-Konsultationsprozess, der insbesondere in Europa bis zum Jahr 2020 zu einer Umgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft führen wird. Erstmalig in der Geschichte kommt ab Mitte des Jahres 2016 ein globales Managementsystem zum Einsatz, das zur Fortschrittsüberwachung der 17 Sustainable Development Goals (SDGs) und den 169 globalen Unterzielen weltweit eingesetzt wird. Ein Screening der relevanten politischen Strategien und Beschlüsse verdeutlicht, dass Europa und Deutschland gut auf die Umsetzung der neuen Agenda vorbereitet sind und sich im Zuge der neuen Rechenschaftspflicht zur Umsetzung der SDGs verpflichtet haben. Traditionelle Footprint-Indikatoren, neue Ergänzungsindikatoren sowie standardisierte Richt- und Leitlinien kommen im vorstehenden Zusammenhang zukünftig zum Einsatz. Die zielorientierte globale Steuerung der SDGs fällt in das Aufgabenfeld der Koordinationsfunktion des Life-Cycle-Controllings, das beschrieben wird. Unternehmen tragen maßgeblich zur Umsetzung der SDGs bei und sind daher zunehmend verpflichtet, die negativen Auswirkungen ihres unternehmerischen Handelns transparent zu machen. Dies geschieht mithilfe von Product-Footprints und Footprints für Transportdienstleistungen, die bezüglich ihrer aktuellen und zukünftigen Praxisrelevanz ebenfalls vorgestellt werden. Zahlreiche Praxisbeispiele zeigen zudem, wie Unternehmen schon heute über den Einsatz von SDG- und CSR-Fortschrittsindikatoren ihrer globalen Sorgfaltspflicht in den Lieferantenketten nachkommen.
In den letzten Jahren ist das Thema Nachhaltigkeit zu einem Schlüsselthema in vielen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskursen geworden. Ausgehend von natur-, technik-, politik- und zunehmend wirtschaftswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Fragestellungen im Kontext von Nachhaltigkeit, sind diese in den Mittelpunkt gesellschaftlicher und politischer Wahrnehmung gerückt.