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Modellbasierte Simulation und Prädiktion der Herzfrequenz im Ausdauersport zur Einschätzung der Leistungsentwicklung

  • Eine Überprüfung der Leistungsentwicklung im Radsport geht bis heute mit der Durchführung einer spezifischen Leistungsdiagnostik unter Verwendung vorgegebener Testprotokolle einher. Durch die zwischenzeitlich stark gestiegene Popularität von »wearable devices« ist es gleichzeitig heutzutage sehr einfach, die Herzfrequenz im Alltag und bei sportlichen Aktivitäten aufzuzeichnen. Doch eine geeignete Modellierung der Herzfrequenz, die es ermöglicht, Rückschlüsse über die Leistungsentwicklung ziehen zu können, fehlt bislang. Die Herzfrequenzaufzeichnungen in Kombination mit einer phänomenologisch interpretierbaren Modellierung zu nutzen, um auf möglichst direkte Weise und ohne spezifische Anforderungen an die Trainingsfahrten Rückschlüsse über die Leistungsentwicklung ziehen zu können, bietet die Chance, sowohl im professionellen Radsport wie auch in der ambitionierten Radsportpraxis den Erkenntnisgewinn über die eigene Leistungsentwicklung maßgeblich zu vereinfachen. In der vorliegenden Arbeit wird ein neuartiges und phänomenologisch interpretierbares Modell zur Simulation und Prädiktion der Herzfrequenz beim Radsport vorgestellt und im Rahmen einer empirischen Studie validiert. Dieses Modell ermöglicht es, die Herzfrequenz (sowie andere Beanspruchungsparameter aus Atemgasanalysen) mit adäquater Genauigkeit zu simulieren und bei vorgegebener Wattbelastung zu prognostizieren. Weiterhin wird eine Methode zur Reduktion der Anzahl der kalibrierbaren freien Modellparameter vorgestellt und in zwei empirischen Studien validiert. Nach einer individualisierten Parameterreduktion kann das Modell mit lediglich einem einzigen freien Parameter verwendet werden. Dieser verbleibende freie Parameter bietet schließlich die Möglichkeit, im zeitlichen Verlauf mit dem Verlauf der Leistungsentwicklung verglichen zu werden. In zwei unterschiedlichen Studien zeigt sich, dass der freie Modellparameter grundsätzlich in der Lage zu sein scheint, den Verlauf der Leistungsentwicklung über die Zeit abzubilden.
  • To this day, a review of performance development in cycling goes hand in hand with the performance of specific performance diagnostics using predefined test protocols. The increased popularity of »wearable devices« otherwise makes it effortless nowadays to record heart rate in everyday life and during sporting activities. However, there is still no suitable approach to draw conclusions about long-term performance development from simple heart rate measurements. The use of heart rate recordings in combination with phenomenologically interpretable modelling to draw conclusions about performance development without specific requirements for training rides offers the chance to substantially simplify the gain of knowledge about one’s own performance development—in professional cycling as well as in ambitious cycling practice. In the present work an alternative and phenomenologically interpretable model for heart rate simulation and heart rate prediction is presented and validated within an empirical study. This model enables to simulate the heart rate (as well as other load parameters from respiratory gas analyses) with sufficient accuracy and to predict them at a given watt load. Furthermore, a method is presented to reduce the number of calibratable free model parameters and validated throughout two empirical studies. After an adjusted parameter reduction, the model can be used with a single free parameter. Finally, this remaining free parameter offers the possibility to be compared to performance development. Two different empirical studies show that the free model parameter seems to be generally able to simulate the trend of performance development over time.

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Metadaten
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Author:Melanie Ludwig
Number of pages:XX, 261
URL:https://www.h-brs.de/de/news/melanie-ludwig-verteidigt-erfolgreich-ihre-doktorarbeit
DOI:https://doi.org/10.25358/openscience-9359
Referee:Mark Pfeiffer, Alexander Asteroth
Publisher:Universitätsbibliothek der Johannes Gutenberg-Universität
Place of publication:Mainz
Date of exam:2023/07/10
Contributing Corporation:Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Date of first publication:2023/08/14
Departments, institutes and facilities:Fachbereich Informatik
Graduierteninstitut
Dewey Decimal Classification (DDC):0 Informatik, Informationswissenschaft, allgemeine Werke / 00 Informatik, Wissen, Systeme / 004 Datenverarbeitung; Informatik
7 Künste und Unterhaltung / 79 Sport, Spiele, Unterhaltung / 796 Sportarten, Sportspiele
Entry in this database:2023/09/13
Licence (German):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International