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Nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität in Städten kann langfristig nur durch die aktive Partizipation ihrer Bürger und Institutionen erreicht werden. Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) kann dabei einen positiven Beitrag im Hinblick auf Umwelt, Gesundheit und Kosten leisten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Wahrnehmung gesundheitlicher und finanzieller Wertschöpfungsaspekte des BMM. Im Rahmen des Forschungsprojekts Betriebe lösen Verkehrsprobleme werden Mobilitätsverhalten und Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BFG) in Bonner Betrieben untersucht. Folgenden Aspekten wird besondere Beachtung geschenkt: Bedeutung Betrieblicher Gesundheitsförderung in Bonner Betrieben, Mobilitätsverhalten von Arbeitnehmern auf dem Weg zur Dienststelle, Wahrnehmung eines unmittelbaren Zusammenhangs zwischen körperlicher Aktivität und Gesundheit bzw. krankheitsbedingter Kosten und Umsatzeinbußen durch Bewegungsmangel. Die Analyse resultiert auf der Basis einer schriftlichen Befragung von 178 Unternehmen, einer Online-Umfrage von 1.341 Mitarbeitern aus 14 Unternehmen sowie auf persönlichen Interviews mit 22 Betriebsleitern bzw. Mobilitäts- und Gesundheitsbeauftragten. Die Ergebnisse der Studie machen sowohl Handlungsbedarf als auch Optimierungspotentiale im Bereich BMM auf Betriebsseite deutlich. Kostensimulationen zeigen darüber hinaus auf, dass durch die Implementierung von BGF-Maßnahmen, explizit der Förderung von Bewegung, auf betriebs- und volkswirtschaftlicher Seite beachtliche Kosten im Gesundheitsbereich eingespart sowie höhere Gewinne im Unternehmen erzielt werden können.
Over the past two decades social protection has gained importance at the international and the national level of many low and middle income countries. Despite reforms in this sector being a global phenomenon, they differ from country to country. Traditional efforts to explain these dif- ferences focus on domestic factors. Yet it remains unclear how international influences and interdependencies contrib- ute to policy change. The study ‘International Policy Learn- ing and Policy Change’ aims at providing an answer to this question, by focusing on ‘soft governance’ via horizontal processes, meaning processes between equal actors. The studie was carried out in two parts. While in Part I the cur- rent state of the art in relevant research fields was assessed, in Part II the findings from Part I were used to conduct a survey which analyses the role of policy networks.
Die vorliegende Forschungsarbeit setzt sich mit nachhaltigem Verhalten in Bezug auf die Nutzung von Kaffeebehältern an der HBRS auseinander. Anlass dafür ist, dass Pappbecher aufgrund einer Plastikbeschichtung nur schwer recycelbar sind und somit die Umwelt erheblich beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang nahmen 204 Studierende an einer Online-Befragung teil. Den Ergebnissen zufolge kommen derzeit vor allem Einweg-Pappbecher zum Einsatz. Zur Modifizierung dieses umweltschädlichen Verhaltens bedarf es an geeigneten Interventionsstrategien. Basierend auf den Ergebnissen sind Maßnahmen zu implementieren, die dem Defizit an Handlungswissen und dem hohen Aufwand entgegenwirken, welcher mit der Verwendung eigens mitgebrachter Becher und den vorhandenen Porzellantassen assoziiert wird. Nach Sicherstellung der ökologischen Vorteile und finanziellen Umsetzbarkeit sollte das bestehende Pfandsystem um praktischere Becher sowie flexible Rückgabemöglichkeiten erweitert werden. Unterstützend ist eine Belohnung in Form von Freigetränken oder einem geringen finanziellen Rabatt sinnvoll, um den automatischen Verbrauch von Pappbechern zu unterbinden.
Das Forschungsprojekt beruht auf zwei Elementen: Die erste Untersuchung, ein Verhaltensexperiment mit 35 Studierenden der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, erforschte den Einfluss von Gruppengröße (Zuschauereffekt) und dargebotenen Informationen zu Verantwortungsdiffusion (Priming) auf nachhaltiges Verhalten. Mithilfe eines zweiten Online-Experiments folgte eine Erhebung zum Einfluss von wahrgenommener persönlicher Bedrohung auf die Bereitschaft zu nachhaltigem Verhalten (N = 72). Die Ergebnisse des ersten Experimentes zeigen einen schwachen, statistisch nicht signifikanten Einfluss der Gruppengröße sowie einen, z.T. statistisch signifikanten, Einfluss der dargebotenen Informationen zu Verantwortungsdiffusion auf das gemessene nachhaltige Verhalten. Bequemlichkeit sowie monetärer Aufwand stellen mit Abstand die größten Hindernisse für nachhaltiges Verhalten dar, während die Beeinflussung durch andere und das Ziel des Umweltschutzes als positive Argumente für nachhaltiges Verhalten genannt wurden. In der Folgestudie konnte ein statistisch signifikanter kausaler Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen persönlichen Bedrohung durch die aktuelle Umwelt- und Klimasituation und der Bereitschaft zu nachhaltigem Verhalten nachgewiesen werden. Alle Resultate zu Verhaltensintentionen zeigten insgesamt eine hohe Bereitschaft der Probanden zu nachhaltigem Verhalten.
Im Projekt wurden die Nachhaltigkeitspotentiale partizipativer landwirtschaftlicher Produktionskonzepte exemplarisch untersucht und der Versuch gemacht, deren Zufriedenheitspotential für Erzeuger und Bürger zu erfassen. Die landwirtschaftlichen Betriebe konnten dabei auf der Grundlage der Leitlinien der Sustainability Assessment of Food and Agriculture (SAFA) in den Dimensionen gute Unternehmensführung, ökologische Integrität, ökonomische Resilienz und soziales Wohlergehen bewertet werden. Die einzelnen Ergebnisse sind nach Dimensionen und korrespondierenden Indikatoren in diesem Working Paper beschrieben. Zudem konnten Handlungsempfehlungen auch dazu erarbeitet werden, wie Untersuchungen anhand der SAFA-Leitlinien erfolgreich durchgeführt werden können.
Der technische Fortschritt im Bereich der Erhebung, Speicherung und Verarbeitung von Daten macht es erforderlich, neue Fragen zu sozialverträglichen Datenmärkten aufzuwerfen. So gibt es sowohl eine Tendenz zur vereinfachten Datenteilung als auch die Forderung, die informationelle Selbstbestimmung besser zu schützen. Innerhalb dieses Spannungsfeldes bewegt sich die Idee von Datentreuhändern. Ziel des Beitrags ist darzulegen, dass zwischen verschiedenen Formen der Datentreuhänderschaft unterschieden werden sollte, um der Komplexität des Themas gerecht zu werden. Insbesondere bedarf es neben der mehrseitigen Treuhänderschaft, mit dem Treuhänder als neutraler Instanz, auch der einseitigen Treuhänderschaft, bei dem der Treuhänder als Anwalt der Verbraucherinteressen fungiert. Aus dieser Perspektive wird das Modell der Datentreuhänderschaft als stellvertretende Deutung der Interessen individueller und kollektiver Identitäten systematisch entwickelt.
This study aims to highlight the significance of social protection as an autonomous strategy for migration policies and research. It focuses particularly on the German strategies for combating the causes of flight and migration. By managing migration flows, stabilizing societies and encouraging economic development, social protection can play an important role in reducing migration flows. At the same time, social protection can act as a stabilizer in the countries of origin and accelerate economic growth as well as supporting individual decisions to return to the countries of origin.
The paper contributes to the debate on the political economy of implementation of propoor social policy. It argues for a broadening of the debate, which is dominated by technocratic arguments, emphasizing the lack of financial resources, technology or skills as the major barriers for effective implementation. Describing the dynamic interplay of ‘formal’ operational programme structures and ‘informal’ traditional institutions in delivering the CT-OVC – the largest and oldest cash transfer programme in Kenya – it argues for the need to look more closely into the local political economy as an important mediating arena for implementing social policies. Implementation is heavily contingent upon the local social, political and institutional context that influences and shapes its outcomes. These processes are highly dynamic and ambivalent evolving between ‘formal’ and ‘informal’ structures and institutions. They may change over time and place, challenging the implicit assumption that programmes are evenly implemented across geographic and political entities.
This paper analyzes the complex effects and risks of social protection programmes in Ghana and Kenya on poor people’s human wellbeing, voice and empowerment and interactions with the social protection regulatory framework and policy instruments. For this purpose, it adopts a comprehensive Inclusive Development framework to systematically explore the complex effects of cash transfers and health insurance at the individual, household and community level. The findings highlight the positive provisionary and preventive effects of social protection, but also illustrate that the poorest are still excluded and that promotive effects, in the form of enhanced productivity, manifest themselves mainly for the people who are less resource poor. They can build more effectively upon an existing asset base, capabilities, power and social relations to counter the exclusionary mechanisms of the system, address inequity concerns and offset the transaction costs of accessing and benefitting from social protection. The inclusive development framework enables to lay these complex effects and interactions bear, and points to areas that require more longitudinal and mixed methodology research.
These times are very troubled ones. Not only do wars and political unrest seem to prevail in different regions of the world, but, corruption and fraud have reached an incredible dimension, too. It seems that societies have, to a large extent, lost values in which they had formerly believed in. These issues may be the background why at the moment Corporate Social Responsibility (CSR) as a voluntary commitment is discussed in public that intensively. However, one gets the impression that this rather often seems to be superficial. Therefore, it is time to do some in-depth research to identify whether there is real substance behind these discussions or not. Latin America is a big continent with a greater number of countries which are running through difficult times as to corruption and fraud. Consequently, the author studied the policy of the central employers association Consejo Empresarial de America Latina (CEAL) with respect to the role of CSR. On the basis of statements, news and results of studies being regularly published, conclusions were drawn to which extent social and environmental aspects, along the line of ISO 26000, are playing a relevant role.
In order to avoid a too narrow view of the issue, a holistic approach concerning the generalsituation of Latin America has been selected using parameters such as economic growth, increase of population, poverty, inequality, and the global responsibility for environment. Furthermore, apart from the central organization CEAL, regional and national institutions with a specific mission for spreading and implementing CSR and two communal projects were analyzed as well. The conclusion of the paper is that there are some CSR "lighthouses" but an urgent need exists to spread the idea of CSR more intensively across the continent. Corresponding recommendations about how to increase the relevance of CSR in Latin America are given at the end of the paper.
Neueste Funde in Südafrika haben nochmals unterstrichen, dass die ältesten Menschen der Welt offensichtlich aus Afrika abstammen. Somit kommt diesem Kontinent historisch gesehen ganz besondere Bedeutung zu. Allerdings war seine Geschichte in der jüngeren Zeit, insbesondere ab Mitte des 19. Jahrhunderts, von der Kolonialisierung durch europäische Staaten stark geprägt. Viele tiefe Wunden aus der damaligen Zeit haben noch heute Auswirkungen auf die Gesellschaft insgesamt. Allerdings ist der Kontinent derzeit auch mit einer größeren Zahl anders gelagerter Herausforderungen konfrontiert.
Zum einen versucht Afrika mittels einer Anzahl von Regionalorganisationen sowie der Afrikanischen Union als global agierender Institution den inneren Zusammenhalt zu stärken, zum anderen ist der Kontinent über die letzten Jahrzehnte bis in die jüngste Gegenwart durch politische und militärische Konflikte zwischen Nachbarstaaten geprägt. Hinzu kommen regelmäßig innere gesellschaftliche Umwälzungen einzelner Länder durch einen gewaltsamen oder manipulierten politischen Wechsel.
Dabei könnte der Kontinent sich durchaus auf einem guten Entwicklungspfad befinden, verfügt er doch – auch im Vergleich zu anderen Kontinenten – über eine Vielzahl von wichtigen Rohstoffen. Allerdings profitieren die einzelnen afrikanischen Staaten – und insbesondere ihre Bürgerinnen und Bürger - hiervon oft nicht in einem angemessenen Rahmen. Somit ergibt sich in großen Teilen des Kontinents ein soziales Ungleichgewicht, das zu erheblichen inneren Spannungen führt. Erschwerend kommt hinzu, dass Afrika weltweit am stärksten vom Klimawandel betroffen ist.
Bei näherer Betrachtung der z.T. sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Situation des großen Kontinents (Datenerhebung bis Ende Juni 2023) führt die vorliegende Untersuchung zu einer insgesamt überwiegend kritischen Einschätzung hinsichtlich der weiteren Entwicklung Afrikas, die im Schlusskapitel bzgl. der absehbaren Konsequenzen für den Kontinent näher dargelegt wird.
Recent findings in South Africa have once again underlined the fact that the oldest people in the world obviously came from Africa. Thus, historically, this continent has a very special significance. However, its history in more recent times, especially from the mid-19th century onwards, was strongly influenced by colonisation by European states. Many deep wounds from that time still have an impact on society as a whole today. However, the continent is currently also confronted with a greater number of challenges of a different nature.
On the one hand, Africa is trying to strengthen internal cohesion by means of a number of regional organisations and the African Union as a globally active institution; on the other hand, the continent has been marked by political and military conflicts between neighbouring states over the past decades until the recent present. In addition, there are regular internal social upheavals in individual countries due to violent or manipulated political change.
Yet the continent could well be on a good development path, since it has a large number of important raw materials - also in comparison to other continents. However, the individual African states - and especially their citizens - often do not benefit from this to an adequate extent. This results in a social imbalance in large parts of the continent (data collection until the end of June 2023), which leads to considerable internal tensions. To make matters worse, Africa is the continent most affected by climate change.
A closer look at the partly very different economic, political and social situations of the large continent leads to an overall predominantly critical assessment of Africa's further development, which is explained in more detail in the final chapter with regard to the foreseeable consequences for the continent.
This paper documents the reversal of pension privatization and the reforms that took place in the 1990s and 2000s in Poland. The report analyses the political economy of different reform proposals, and the characteristics of the new pension system, including laws enacted, coverage, benefit adequacy, financing and contribution rates, governance and social security administration, social dialogue, positive impacts and other key issues of Poland’s pension system.
Open Innovation
(2021)
Der Begriff Open Innovation steht für die Öffnung von unternehmensinternen Innovationsprozessen für sogenannte „externe Quellen“. Zu diesen externen Quellen zählen beispielsweise Lieferanten, Partner, Experten aus Forschungseinrichtungen und insbeson-dere auch Kunden. Diese werden gezielt in die Innovationsentwicklung integriert, sei es als Informations- und Ideenquelle bzw. als Impulsgeber für die Innovationsentwicklung. Daneben existieren auch tiefere Integrationsmöglichkeiten, die eine direkte Partizipation an der Innovationsentwicklung ermöglichen.
Zur Milderung des Klimawandels sind Maßnahmen zur Förderung von Energieeinsparungen notwendig. Energiespartipps informieren über energiesparende Verhaltensweisen und Produkte. Zur Formulierung wirkungsvoller Energiespartipps untersucht die Arbeit, welchen Einfluss Ergänzungen von CO2-Angaben und Formulierungen der Konsequenzen auf die wahrgenommene Informationsqualität, Nützlichkeit und Verhaltensabsicht haben. Außerdem wird untersucht, ob es diesbezüglich Unterschiede zwischen verhaltens- und investitionsorientierten Tipps gibt. Dazu wurde ein Onlineexperiment (N = 352) im 4 x 4 x 2 Design mit den vierstufigen Zwischensubjektfaktoren Framing der Währung (alleinige CO2-Angabe, Jahresvergleichswert, äquivalente Fahrstrecke, äquivalente Laptopnutzung) und Framing der Konsequenz (erreichte Einsparung, vermiedener Ausstoß, entgangene Einsparung, verursachter Ausstoß) sowie der Art des Energiespartipps (verhaltens- vs. investitionsorientiert) als zweistufigen Innersubjektfaktor konzipiert. Varianzanalysen ergaben, dass der verhaltensorientierte Tipp positiver als der investitionsorientierte Tipp bewertet wurde und verhaltensnahe Ergänzungen die Nützlichkeit von CO2-Angaben sowie die Verhaltensintention erhöhen. Das Framing der Konsequenz hatte keinen Effekt. Die Ergebnisse zeigen die Relevanz, zwischen verhaltens- und investitionsorientierten Energiespartipps zu differenzieren und verhaltensnahe Ergänzungen von CO2-Angaben in Kilogramm zu berücksichtigen.
This study intends to contribute to the discourse on social protection and crime. The study assessed social protection as a tool for crime prevention, with bias to Owerri municipal local government area of Imo state, Nigeria as a case study. The study employed a qualitative approach which allowed the researcher to explore experiences and perspectives of selected participants. Purposive sampling was considered appropriate for the defined population. In-depth interview and focus group discussion (FGD) served as data collection instruments. A review of available literature, reports, newspaper publications, reports, and various internet sources were exhaustively utilised to gather secondary data.
The study revealed that social protection possesses the potential to prevent crime. The study informed that certain intervention programmes established by the government helped in decreasing crime incidences in the area under study. In addition, the study revealed that social protection enhances wellbeing, empowers people, promotes better living conditions, imbues a sense of belonging and inclusiveness, promotes social stability and does not lead to dependency. However, the study revealed that social protection alone is incapable of eradicating crime.
Hochschulen und Gemeinden sind einem zunehmenden und permanenten Veränderungs- sowie Finanzierungsdruck ausgesetzt. Zudem haben Kommunen einen hohen Bedarf an Know-how, Kreativität, Innovationen, Personal sowie an Fachwissen in bestimmten Bereichen. Hochschulen auf der anderen Seite verfügen durch ihre WissenschaftlerInnen und Studierenden genau über diese Ressourcen. Vor diesem Hintergrund ist im Rahmen des BMBF-finanzierten Projekts „Innovative Hochschule“ ein Transfer-Kooperationsprojekt („Kommunale Innovationspartnerschaften“) zwischen der Hochschule Bonn-Rhein- Sieg und der Kommune Neunkirchen-Seelscheid, ca. 30 km östlich der Bundesstadt Bonn gelegen, durchgeführt worden. Die im Rahmen dieses Reallabors gewonnenen Erkenntnisse wurden im Format eines Toolkits zusammengefasst. Dies kann als Handlungsleitfaden auch für andere Hochschul-Kommune-Kooperationen verwendet werden. Eine Hochschul-Kommune-Kooperation stellt dabei eine projektbasierte Zusammenarbeit zwischen einer oder mehreren Hochschulen mit der politischen Vertretung einer oder mehrerer Kommunen sowie deren lokaler Wirtschaft und/oder Zivilgesellschaft dar.
Damit nachhaltiger Konsum möglich ist, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher die Nachhaltigkeit von Produkten angemessen einschätzen können. Ausgehend von der Annahme, dass Greenwashing-Slogans solche Einschätzungen möglicherweise behindern, untersucht dieses zweiteilige quantitative Online-Experiment Schlussfolgerungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern, die statische Werbeanzeigen betrachteten. Dabei wurden konkrete, d.h. quantifizierte Umweltaussagen mit vagen Botschaften (Greenwashing-Kondition) bezüglich eines fiktiven TV-Produktes bzw. TV-Herstellers verglichen. Ein Drittel der jungen und gebildeten Stichprobe (N = 163) zog nach Ansicht einer Produktanzeige, die den geringen Stromverbrauch des „Omro UHD-Fernsehers“ bewarb, den Schluss, dass weitere, in der Werbung nicht beobachtbare Umweltmerkmale eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich sind. Unternehmensanzeigen zur Energieeffizienz der Produktion von „Nextvision“ entlockten diese Schlussfolgerung sogar 73 Prozent der Probanden. Vage und konkrete Behauptungen unterschieden sich hinsichtlich dieser sog. Halo-Effekte kaum. Dazu berechnete Indizes korrelierten signifikant positiv mit der eingeschätzten Produktqualität, was für die Wirksamkeit eines Gesamteindruckes (General Impression Halos) spricht. Dies galt insbesondere für vage Botschaften. Sie eignen sich daher besonders für Werbetreibende, weil Anzeigen in der Regel nur für kurze Zeit Aufmerksamkeit erhalten. Verbraucherinnen und Verbrauchern kann auf Basis der Ergebnisse geraten werden, stärker auf die theoretische Überprüfbarkeit von Werbeslogans zu achten.
Das Thema Nachhaltigkeit hat sich in der heutigen Zeit in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt. Auch bei der Entwicklung von Produkten ist der Aspekt der Nachhaltigkeit angekommen und wird vermehrt umgesetzt. Dies hat zur Folge, dass auch der Konsument sich mit der Nachhaltigkeit seines Produkts auseinandersetzt.
Die vorliegende Arbeit behandelt die Fragestellung, ob der Aspekt der Nachhaltigkeit auch bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielt. Fokussiert wurden besonders die Aspekte: Nachhaltigkeit und Marketing, Wahrnehmung von nachhaltigen Aspekten der Unternehmen, sowie der Produkte, Vertrauen der Konsumenten in Siegel und die soziale Erwartungshaltung der Konsumenten.
Die Analyse resultiert auf der Basis eines durchgeführten Experiments sowie einer schriftlichen Befragung der 73 Probanden, bestehend aus Studenten der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen nicht nur den Handlungsbedarf der Unternehmen, sondern auch die Wahrnehmung der Konsumenten zu Produkten und Unternehmen und dass der Aspekt der Nachhaltigkeit auch bei täglichen Kaufentscheidungen eine Rolle spielen kann.
Im Projekt wurde anhand medienanalytischer Verfahren, Befragungen und Experimenten untersucht, wie sich Verbrauchergruppen über das Thema Tierwohl informieren und welche Argumente die Diskussion bestimmen. Die Ergebnisse zeigen: Insgesamt herrscht eine positive Einstellung zu Tierwohl-Initiativen; finanzielle Aspekte sind ein zentrales Thema. Mehr Transparenz bei den Kosten wäre wünschenswert. Das Internet kann dies unterstützen. Aber nicht alle Zielgruppen werden damit erreicht.
In the research project "MetPVNet", both, the forecast-based operation management in distribution grids and as well as the forecasts of the feed-in of PV-power from decentralized plants could be improved on the basis of satellite data and numerical weather forecasts. Based on a detailed network analyses for a real medium-voltage grid area, it was shown that both – the integration of forecast data based on satellite and weather data and the improvement of subsequent day forecasts based on numerical weather models – have a significant added value for forecast-based congestion management or redispatch and reactive power management in the distribution grid. Furthermore, forecast improvements for the forecast model of the German Weather Service were achieved by assimilating visible satellite imagery, and cloud and radiation products from satellites were improved, thus improving the database for short-term forecasting as well as for assimilation. In addition, several methods have been developed that will enable forecast improvement in the future, especially for weather situations with high cloud induced variability and high forecast errors. This article summarizes the most important project results.
The universal basic income grant (UBIG): A comparative review of the characteristics and impact
(2021)
In recent years, public debates, pilot projects and academic research have internationally boosted the prominence of the universal basic income grant (UBIG) as a policy option. Despite this prominence, the arguments and evidence of the UBIG discussion have not been systematically put forward and discussed in light of the different UBIG conceptual understandings and applications. This paper adds value to the debate by systematic presenting the social, economical and political arguments in support of and against a UBIG. It furthermore discusses the UBIG dimensions/characteristics and variations, and also pose questions about whether all the UBIG experiments can really be classified as a UBIG. Antagonist of a UBIG often raise concerns about the negative effect of the lack of conditions and targeting in a UBIG. Since evidence on the impact of UBIG is limited, this paper turns to the evidence base on unconditional cash transfers and conditional cash transfers. The results show that it is the cash transfer rather than the conditionality and targeting that produce positive outcomes in areas of personal wellbeing.
Using a life-cycle approach, we identify key gaps for social reform in Georgia. The reduction of informal work is the most pressing of these, since formal employment is the backbone of any robust and reliable social insurance scheme. At the same time, greater financial resources are required through taxation in order to enable systematic social reform in Georgia. Both interventions are needed in order to fill the gaps in the current social protection system, which include the limited scope of pension and health insurance, as well as the lack of permanent unemployment insurance and universal child benefits.
Against the background of Germany’s long experience with social protection, we outline the main principles of the German welfare state and present the design of three main social insurance branches (pensions, health and unemployment). Based on the mixed experience that has emerged in Germany, in particular due to path dependencies and political deadlock, we derive lessons that inform a clear and coherent vision for social reform in Georgia.
Gesundheits-Apps und Wearables erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und ermöglichen, persönliche Gesundheitsdaten zu erfassen und auszuwerten oder allgemeine Gesundheitsinformationen zu erhalten. Im Rahmen des vorliegenden Forschungsprojektes wurden Nutzende und Nicht-Nutzende mittels einer Onlineumfrage sowie problemzentrierten qualitativen Interviews zu ihrem Nutzungsverhalten befragt. Ziel war die Exploration der Einstellungen und Erfahrungen in Bezug auf diese Technologien sowie die Selbstbestimmung der Nutzenden und ihre Solidaritätsbereitschaft innerhalb der Krankenversicherung.
Die fünf deutschen Sozialversicherungszweige sind traditionell beitragsfinanziert. Bereits heute erhalten sie aber teilweise erhebliche Steuerzuschüsse. Der Beitrag diskutiert für die einzelnen Sozialversicherungszweige Für und Wider einer Ausweitung der Steuerfinanzierung. Mit einer stärkeren Steuerfinanzierung käme das Budgetprinzip der Non-Affektation zum Tragen, das ein Abwägen zwischen unterschiedlichen, rivalisierenden Verwendungen etablieren würde. Dies stellt dann eine aufgabenadäquate Finanzierung dar, wenn eine interpersonelle Umverteilung oder die Finanzierung versicherungsfremder Leistungen primär bezweckt wird. Steht hingegen eine intrapersonelle Einkommensumschichtung im Lebenslauf im Vordergrund, so ist eine Beitragsfinanzierung zur Herstellung einer generellen Äquivalenz zwischen Beitragszahlungen und Leistungsansprüchen vorzuziehen. Auf dieser Grundlage wird ein Handlungsbedarf für den Bundeshaushalt mit Blick auf Renten- und Pflegeversicherung identifiziert. Mehrausgaben in diesen Bereichen werden als unvermeidbar und als auch im politischen Entscheidungsprozess durchsetzbar angesehen, da alternde Gesellschaften eine höhere Nachfrage nach diesen Leisungen aufweisen und entsprechende Haushaltsmittel einfordern werden.
Nudging stellt eine Methode zur positiven Verhaltensbeeinflussung unserer Mitmenschen dar. Mit diesem Instrument kann das Sicherheits- und Gesundheitsverhalten von Arbeitnehmern gestärkt werden. Allerdings findet sie trotz intensiver Forschung bislang wenig Anwendung im betrieblichen Kontext. Daher lautet die Forschungsfrage dieser Arbeit: „Wie lässt sich Nudging seitens der Unternehmen als Präventionsmaßnahme während der Corona-Pandemie einsetzen?“. Mit der Übertragung von Nudging in der Arbeitswelt auf die derzeitigen Herausforderungen der aktuellen Corona-Pandemie leistet diese Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung neuer Präventionsmaßnahmen in Unternehmen. In der Arbeit konnte festgestellt werden, dass die Entwicklung von Nudges im Unternehmen unter Einbeziehung der Mitarbeiter in einem proaktiven und partizipativen Prozess stattfinden sollte. Mithilfe eines solchen Prozesses werden Gründe für das mögliche Fehlverhalten der Arbeitnehmer analysiert. Anschließend sollten Nudging-Techniken eingesetzt werden, die genau an diesen Punkten anknüpfen – am Fehlverhalten der Menschen. Über den partizipativen Nudging-Prozess wird die Akzeptanz der Arbeitnehmer im Hinblick auf etwaige Maßnahmen gefördert. Es wird am reflektierten Entscheidungssystem der Arbeitnehmer angesetzt. Unter Berücksichtigung der Corona-Pandemie sollte im betrieblichen Kontext zur Förderung des Sicherheitsverhaltens besonders auf den Wirkmechanismus „Norms“ gesetzt werden. Im Home-Office eignen sich aufgrund der Distanz zu den Arbeitnehmern Nudges mit technischer Natur, wie z.B. automatisierte Anmeldungen zu Maßnahmen des Gesundheitsmanagements. Hier greift der Wirkmechanismus „Defaults“. Diese Bachelorarbeit wurde als theoretische Arbeit auf Grundlage einer Literaturrecherche verfasst.
Integrated solar water splitting devices that produce hydrogen without the use of power inverters operate outdoors and are hence exposed to varying weather conditions. As a result, they might sometimes work at non-optimal operation points below or above the maximum power point of the photovoltaic component, which would directly translate into efficiency losses. Up until now, however, no common parameter describing and quantifying this and other real-life operating related losses (e.g. spectral mismatch) exists in the community. Therefore, the annual-hydrogen-yield-climatic-response (AHYCR) ratio is introduced as a figure of merit to evaluate the outdoor performance of integrated solar water splitting devices. This value is defined as the ratio between the real annual hydrogen yield and the theoretical yield assuming the solar-to-hydrogen device efficiency at standard conditions. This parameter is derived for an exemplary system based on state-of-the-art AlGaAs//Si dual-junction solar cells and an anion exchange membrane electrolyzer using hourly resolved climate data from a location in southern California and from reanalysis data of Antarctica. This work will help to evaluate, compare and optimize the climatic response of solar water splitting devices in different climate zones.
This policy brief is part of a wider research project entitled ‘Building the Economic Case for Investments in Social Protection’. The research aims at demonstrating the potential impacts of social protection on inclusive growth. The project is a collaborative effort between the Maastricht Graduate School of Governance at the University of Maastricht and United Nations University-MERIT, NL; the Global Development Institute at the University of Manchester, UK; the School of Social Science at the University of Makerere, Uganda; and the Expanding Social Protection Programme of the Ugandan Ministry of Gender, Labour and Social Development. This project is part of the research agenda of the Knowledge Platform Inclusive Development Policies and funded by the Ministry of Foreign Affairs of the Netherlands through the NWO-WOTRO programme.
CSR-Handbuch : ein Ratgeber
(2014)
Aus dem Projekt "Förderung angehender weiblicher Führungskräfte in kleinen und mittleren Unternehmen als CSR-Maßnahme"; ein Projekt der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg im Rahmen des Programms "CSR-Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand" gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und durch den Europäischen Sozialfonds.
IT-Management in KMU
(2006)
Seit Sokrates bildet die Frage „Was macht ein glückliches Leben aus?“ den Ausgangspunkt der Entwicklung einer Vielfalt von Wohlbefindenstheorien. Den Kern dieses Aufsatzes bildet die Erörterung der Fragen, inwieweit das Konzept der empirischen Lebenszufriedenheit und die dadurch gewonnenen Korrelate einen Beitrag zur Beantwortung dieser Frage leisten und ob diese Antworten eine Wohlbefindenstheorie begründen können, welche die philosophische Theorie mit empirischen Ergebnissen verknüpft.
Im Zentrum dieses Aufsatzes steht eine Diskussion der wichtigsten Wohlbefindenstheorien, ihrer Qualitäten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Einen Schwerpunkt bildet die Theorie der subjektiven Lebenszufriedenheit. Ich diskutiere Stärken und Schwächen des Konzeptes und stelle die wichtigsten Ergebnisse der empirischen Lebenszufriedenheitsforschung in einem Überblick dar.
Im Ergebnis argumentiere ich, dass die Resultate der empirischen Forschung als Grundlage einer subjektiv-objektiven Wohlbefindenstheorie dienen können. Qualitativ hochwertige zwischenmenschliche Beziehungen, ein gesunder Lebensstil, eine ausgewogene Work-Life-Balance, der Einsatz für Andere, das Verfolgen von Lebenszielen und persönlichen Interessen bilden die Grundlage einer Wohlbefindenstheorie, die sich auf empirische Lebenszufriedenheitsforschung stützt.
Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) übernimmt eine wichtige Funktion in Sachen Bevölkerungsgesundheit und wird häufig, neben ambulanter und stationärer Versorgung, als ‚dritte Säule‘ im deutschen Gesundheitswesen beschrieben. Diese sprachlich gleichwertige Positionierung spiegelt sich allerdings in der Realität nicht wider, im Vergleich ist seine Stellung eher schwach. In der Frage, welche Ursachen hierfür vorliegen, könnte eine Hypothese lauten, dass ein diffuses Aufgabenprofil einen negativen Einfluss auf seine Stellung ausübt. Um diesen möglichen Einfluss näher zu untersuchen, lautet die Forschungsfrage: „Wie lässt sich die Stellung des ÖGD innerhalb des deutschen Gesundheitswesens anhand seines Aufgabenprofils aus kontingenztheoretischer Perspektive erklären?“.
Zu deren Beantwortung wird zunächst die Ausgestaltung der aktuellen Aufgabenprofile erhoben und verglichen. Anschließend untersucht die Arbeit mit Hilfe der organisationssoziologischen Kontingenztheorie, welche situativen Einflussfaktoren sich möglicherweise auf Aufgabenprofil und damit auch die Stellung des ÖGD ausgewirkt haben. Im Ergebnis zeigt sich, dass Veränderungen in den Aufgaben teilweise recht deutlich in Verbindung gebracht werden können mit Veränderungen der Organisationssituation, auch lässt sich ein Zusammenhang zwischen Aufgabenprofil und Stellung vermuten. Soll dem ÖGD in Zukunft wieder eine stärkere Bedeutung zukommen, so ist es neben einer gewissen Vereinheitlichung der Aufgabenprofile von großer Bedeutung, ihm wieder exklusive Aufgaben zuzusprechen. Diese könnten insbesondere in den Bereichen Planung, Koordination und Steuerung, Datengewinnung und aufbereitung oder darin liegen, sich wieder verstärkt auf Bevölkerungsgruppen zu fokussieren, welche nicht durch andere Bereiche abgedeckt werden. Hierfür müssen die nötigen Ressourcen zur Verfügung stehen: Neben den bereits beschlossenen Unterstützungsleistungen gilt es insbesondere in Bezug auf die personelle Ausstattung, den ÖGD langfristig attraktiv zu gestalten. Dazu kann eine aufgewertete Stellung sowie eine verbesserte Situation in den einzelnen Behörden einen großen Teil beitragen.
Der verantwortungsvolle Konsument – Einstellungen von Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern
(2015)
An den wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (HBRS) sind im Verlauf des Jahres 2013 Befragungen zu nachhaltigen, zertifizierten Lebensmitteln durchgeführt worden. Ziel war es, die Bedeutung von Fairtrade und Bio auf der Basis von Konsumenteneinschätzungen zu analysieren. Dazu wurden Wahrnehmung, Bekanntheitsgrad und Vertrauen, Kaufverhalten, Zahlungsbereitschaft sowie Glaubwürdigkeit in Bezug auf Fairtrade- und Bio-Produkte abgefragt. Der Kreis der Befragten umfasste die Gruppe der Studierenden, Mitarbeiter/innen und Professor(inn)en. Darüber hinaus konnten Differenzierungen nach Geschlecht, Einkommen und Alter vorgenommen werden. Die Ergebnisse sind in der Reihe „Forum NIL“ veröffentlicht worden. In der vorliegenden Studie sollte untersucht werden, ob Sozialwissenschaftler ein verantwortungsvolleres Konsumentenverhalten aufweisen als Wirtschaftswissenschaftler. Aus diesem Grunde, wurde die gleiche Befragung an der Fakultät für Sozialwissenschaften der TH Köln durchgeführt. Ein Vergleich der Befragungsergebnisse zeigte einerseits, dass Studierende, Mitarbeiter/innen und Professor(inn)en in den Sozialwissenschaften ein teilweise höheres Verantwortungsbewusstsein aufweisen. Dies gilt insbesondere in Bezug auf das bewusste Achten auf nachhaltige Produkte, die Zahlungsbereitschaft und den tatsächlichen Kauf von Fairtrade- und Bio-Produkten. Allerdings war auch bei den Befragten der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ein durchaus verantwortungsvolles Konsumentenverhalten erkennbar. Darüber hinaus konnte der generelle Vorwurf, dass sich eine Ökonomieausbildung negativ auf die Einstellung zu einem verantwortungsvollen Handeln auswirkt, anhand der Studienergebnisse nicht bestätigt werden. Vielmehr zeigte sich, dass nahezu keine Unterschiede zwischen den Antworten der Studienanfänger und Studierender höherer Semester an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften feststellbar waren.
An den wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (HBRS) sind im Verlauf des Jahres 2013 Befragungen zu nachhaltigen, zertifizierten Lebensmitteln durchgeführt worden. Ziel war es, die Bedeutung von Fairtrade und Bio auf der Basis von Konsumenteneinschätzungen zu analysieren. Dazu wurden Wahrnehmung, Bekanntheitsgrad und Vertrauen, Kaufverhalten, Zahlungsbereitschaft sowie Glaubwürdigkeit gegenüber Fairtrade- und Bio-Produkten abgefragt.
Quantum mechanical theories are used to search and optimized the conformations of proposed small molecule candidates for treatment of SARS-CoV-2. These candidate compounds are taken from what is reported in the news and in other pre-peer-reviewed literature (e.g. ChemRxiv, bioRxiv). The goal herein is to provided predicted structures and relative conformational stabilities for selected drug and ligand candidates, in the hopes that other research groups can make use of them for developing a treatment.
Als weltweit anspruchsvollstes Umweltmanagementsystem trägt EMAS auf Unternehmensebene als Baustein zur Nachhaltigen Entwicklung bei. EMAS ist ein Instrument der Europäischen Union, an dem Organisationen, unabhängig von ihrer Größe und Branche, weltweit auf freiwilliger Basis teilnehmen können. Die geplante EMAS-Validierung der UN-Klimakonferenz (COP 23) in Bonn (06. – 17.11.2017), hat das Interesse der Projektkoordination von „Sustainable Bonn – Konferenzort der Nachhaltigkeit“ geweckt, die EMAS-Einführung bei deren Projektteilnehmern untersuchen zu lassen. Daher liegt der Branchenfokus auf dem Gastgewerbe, aus denen die derzeitigen Teilnehmer des Bonner Projekts überwiegend stammen. Um Branchenspezifika bei EMAS besser zu berücksichtigen hat die Europäische Kommission im April 2016 hat ein Referenzdokument über bewährte Umweltmanagementpraktiken zur Steigerung der Öko-Effektivität mit einschlägigen Indikatoren zur Messung der Umweltleistung mit Richtwerten für die Tourismusbranche veröffentlicht, die im Rahmen einer EMAS-Einführung unter anderem von Gastgewerbebetrieben berücksichtigt werden müssen.
Mit der Aufnahme des Lehrbetriebes im Wintersemester 1995/96 haben sich die Fachbereiche Wirtschaft in Sankt Augustin und Rheinbach die laufende Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung der Ausbildung zum Ziel gesetzt. Die Evaluierung der Lehre und des Studiums wurde frühzeitig implementiert. Der Fachbereich versteht den Lehr- und Evaluationsbericht als Instrument der selbst gesteuerten Qualitätssicherung.
Dieses Einführungspapier ist als Orientierungshilfe zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) (engl. Artifical Intelligence, AI) im DaF/DaZ-Kontext gedacht. Ausgehend von häufig gestellten Fragen enthält es grundsätzliche Informationen zu technischen und historischen Hintergründen, didaktisch-methodische Reflexionsanregungen sowie praktische Ideen zum Einsatz von KI im DaF/DaZ-Kontext.
Viele Bereiche des Wirtschaftslebens werden heute durch die Digitalisierung beeinflusst. Sowohl auf Grundlage neuer technischer Möglichkeiten und der damit einhergehenden Vernetzung, als auch mit einem Wandel im Konsumverhalten hat sich die Sharing Economy entwickelt. Auf dem Gebiet der urbanen Mobilität ergibt sich für Anbieter und Nachfrager eine Vielzahl neuer Möglichkeiten im Rahmen der Sharing Economy. Die Arbeit setzt sich sowohl mit den aktuellen Mobilitätstrends, als auch mit dem Wandel im Konsumverhalten auseinander. Im Fokus steht hierbei das Ridesourcing, also die entgeltlichen Personenbeförderung von privaten Fahrern mit eigenem Fahrzeug, bei der der Fahrgast das Fahrziel bestimmt und die Vorteile die ein Markteintritt dieser Anbieter mit sich bringt.
Unsachgemäß entsorgte Zigarettenkippen stellen aufgrund der in ihnen enthaltenen Giftstoffe ein relevantes, ökologisches Problem dar. Diese Forschungsarbeit untersucht den Einsatz von Nudging zur Bekämpfung der Problematik. In einer quantiativen Online-Befragung wurden zunächst die Gründe für das umweltschädliche Verhalten untersucht (N = 96). Hierbei konnte die Gegenwartstendenz von Personen als statistisch signifikanter Hauptgrund ermittelt werden. Viele Personen gaben an, die langfristigen ökologischen Kosten einer unsachgemäßen Entsorgung aufgrund des kurzfristigen persönlichen Nutzens zu ignorieren. Dieser entsteht durch die Gemütlichkeit des „Wegschnipsens“ einer Zigarettenkippe. Im Anschluss wurde ein auf die Gegenwartstendenz von Personen fokussierter Nudge entwickelt und in einem Feldexperiment auf seine Wirksamkeit überprüft, indem die Relation von unsachgemäß zu sachgemäß entsorgten Zigarettenkippen vor und nach dem Einsatz des Nudges dokumentiert wurde. Ohne Einsatz des Nudges (N = 92) wurden am Erhebungsort 64.1 Prozent und mit Einsatz des Nudges (N = 142) lediglich 38.0 Prozent der Zigarettenkippen unsachgemäß entsorgt. In dem Feldexperiment konnte der Nudge effektiv zur Förderung von nachhaltigem Verhalten eingesetzt werden.
Hektor Haarkötter und Filiz Kalmuk, zwei Kommunikationswissenschaftler*innen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, haben die Medienseiten der überregionalen Printausgaben der SZ, FAZ und taz sowie der Regionalzeitungen WAZ, Tagesspiegel und Kölner Stadt-Anzeiger analysiert. Insgesamt wurden über 2000 Medienartikel untersucht. In Interviews mit verantwortlichen Medienredakteur*innen wichtiger Printorgane wurden Objektivität, Ausgewogenheit und Themenvielfalt der aktuellen Medienberichterstattung diskutiert.
Der Medienjournalismus deutscher Tageszeitungen zeichnet sich durch eine überwiegend sachliche Berichterstattung aus. Festgestellt wurde ein ausgeglichener Mix von ,harten‘ medienpolitischen Themen einerseits und ,weichen‘ Unterhaltungsthemen andererseits. Politische Parteien werden im Medienjournalismus nicht verzerrt dargestellt; über die „Systemkonkurrenz“ der öffentlich-rechtlichen Medien berichten die privatwirtschaftlich organisierten Zeitungen fair und ausgewogen.
Die Studie über „Medienjournalismus in Deutschland“ identifiziert aber auch Schwachstellen. Die dringend gebotene Reflexion über die gesellschaftlichen Folgen der Medienumwälzungen kommt zu kurz. Veränderungen durch die Digitalisierung und die Europäisierung der Medien-Landschaft spielen eine untergeordnete Rolle, für Belange des Hörfunks zeigt er zu wenig Interesse.
This policy brief investigates the costs of child poverty in the Balkans, including deprivation in terms of education, health, and social mobility. It then lays out the potential of social protection, most notably in terms of building resilence and fostering development. Set against recent case studies from around the world, including Cambodia and Uganda, the brief gives policy recommendations on various critical issues including transfer schemes, transformative measures, and (alternative) care for children with disabilities.